Forderungen der PRO-GE
Die Lehren aus der Krise ziehen!Der Liberalismus ist gescheitert - mit dramatischen Folgen für uns alle! Jetzt heißt es klare Konsequenzen zu ziehen: Der Staat muss wieder viel stärker werden, aber auch die Gewerkschaften und die Betriebsräte! Märkte brauchen Regeln und Steuerungsmechanismen, um zu funktionieren. Starke, kampffähige und einflussreiche Gewerkschaften und Betriebsräte bilden eines der wichtigsten Gegengewichte gegen eine sonst übermächtige Wirtschaft!
Soziale SystemeDie PRO-GE fordert die grundsätzliche Rückorientierung in der gesamten sozialen Vorsorge, insbesondere der Pensionsversorgung, weg vom Kapitaldeckungsverfahren und zurück zum Umlageverfahren mit Staatshaftung. Männer, die 45 und Frauen, die 40 Jahre im Berufsleben gestanden sind, sollen ohne Verluste in Pension gehen können. Die Höhe des Arbeitslosengeldes muss deutlich angehoben werden! Die Pflege und Betreuung alter und/oder kranker Menschen muss als Kernaufgabe des Staates ein attraktiver Beruf werden und dennoch für die betroffenen Familien, unabhängig von ihrem Einkommen, finanzierbar sein.
Bildung für alleDie Wirtschaftskrise hat gerade die Jugendlichen besonders getroffen. Die PRO-GE verlangt eine zukunftsorientierte Lehrausbildung, die allen Jugendlichen offen steht: Die Ausbildungsgarantie der Regierung muss effizient und vollständig erfüllt werden!
Gleichstellung schaffenDie PRO-GE fordert u.a. verbindliche betriebliche Frauenförderpläne, die der Gleichbehandlungsanwaltschaft vorzulegen sind und die Verpflichtung, in den Bilanzen geschlechterspezifische Lohn-/Gehaltsdaten zu veröffentlichen. Aber auch der ungleichen Behandlung von ArbeiterInnen und Angestellten im Arbeitsrecht ist endlich ein Ende zu setzen! Ein einheitliches, für alle ArbeitnehmerInnen gleiches und modernes Arbeitsrecht muss geschaffen werden. In der Behandlung von In- und Ausländern ist so wenig Unterschied wie nötig zu machen.
Starke KollektivverträgeKollektivverträge sind das sichtbare Ergebnis gewerkschaftlicher Anstrengungen für faire und einheitliche (Mindest-)Standards in den verschiedenen Branchen und damit ein Herzstück der Gewerkschaftsarbeit. Die PRO-GE bekennt sich zu einem funktionierenden österreichischen Modell der Sozialpartnerschaft, erwartet sich aber, dass sich auch die Arbeitgeber zu dieser bekennen - auch und gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten.