Voith-Schließung: PRO-GE fordert neuen Sozialplan
Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp fordern die sofortige Aufnahme von Verhandlungen über einen neuen Sozialplan für die von der Schließung betroffenen rund 200 Beschäftigten von Voith Paper. „Der bereits bestehende Sozialplan, der wegen eines Stellenabbauplans abgeschlossen wurde, ist nicht ausreichend. Wir fordern rasche und faire Verhandlungen über einen neuen Sozialplan“, betonen Patrick Slacik (PRO-GE Landessekretär) und Peter Stattmann (GPA-djp Regionalgeschäftsführer).
Wieder einmal werde von einem deutschen Konzern ein gewinnbringender Industriestandort einfach geschlossen. Wieder einmal lauten die schlichten Begründungen „Wettbewerbsfähigkeit“ und „notwendige Umstrukturierungen“. Die Belegschaft wird wie 2014 bei KBA-Mödling vor vollendete Tatsachen gestellt. „Die in Österreich per Arbeitsverfassungsgesetz bestehende Informationspflicht gegenüber dem Betriebsrat wird wieder einmal von einem deutschen Konzern einfach nicht eingehalten. Wir fordern, dass die rechtlich gesicherten Mitwirkungsrechte des Betriebsrates, um die Folgen der Schließung für die Belegschaft abzufedern, eingehalten werden und die Verhandlungen für einen Sozialplan rasch aufgenommen werden. Das Unternehmen muss nun Verantwortung zeigen“, sagen Slacik und Stattmann.
> Nachlese Februar 2014: KBA-Mödling: Vereinbarung erreicht - Streik beendet
> Lesetipp: "Glück auf!" mit Themenschwerpunkt "BetriebsrätInnen" (Ausgabe 3/2014)