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Geldsack-Aktion in Wien In ganz Österreich fanden Aktionen der Allianz "Wege aus der Krise" statt.
Demonstrationszug durch Eisenstadt In Eisenstadt versammelten sich die DemonstrantInnen am 25. Juni.

Video: Vermögenssteuer jetzt!

NEU: Video zu den Aktionen in Wien

Allianz "Wege aus der Krise" einig: Überfluss besteuern, in Zukunft investieren.

Bei einem österreichweiten Aktionstag forderten die Organisationen der Allianz "Wege aus der Krise" in die Zukunft zu investieren und Überfluss zu besteuern. In Österreich besitzen zehn Prozent der Bevölkerung rund 60 Prozent des Vermögens von 720 Milliarden Euro. Nur ein halbes Prozent des Gesamtvermögens der reichsten ÖsterreicherInnen würde 3,5 Milliarden Euro ausmachen, die für Investitionen in Bildung, Klimaschutz, Gesundheit, Pflege und nachhaltige Mobilität dringend gebraucht werden.

Video von der Aktion in Wien


Verteilungsgerechtigkeit
Laut dem Vermögensreport 2009 der Liechtensteiner Investmentgesellschaft Valluga ist die Zahl der österreichischen Euro-Millionäre trotz der Wirtschaftskrise um elf Prozent auf 68.900 Personen gestiegen. Ihr addiertes Vermögen hat sich auf 210 Milliarden Euro vermehrt. Demgegenüber ist rund eine halbe Million Menschen in Österreich von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen, weitere 500.000 gelten als armutsgefährdet. "Wir brauchen ein starkes Bündnis, das sich dem Neoliberalismus und den Spekulantenlobbys entgegenstellt. Wir müssen die Krise nützen um das Steuersystem endlich gerecht umzubauen", ist Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der PRO-GE, überzeugt.

Arbeit mit Hochdruck

Auf europäischer Ebene wird bereits mit Hochdruck an einer einheitlichen Finanzmarktregulierung gearbeitet. Evelyn Regner, Gewerkschafterin und EU-Abgeordnete gibt sich zuversichtlich, noch 2010 eine Lösung zu finden, auch wenn sich die Finanzmarktlobby dagegen wehrt und versucht die Verhandlungen zu verzögern. Regner sieht nur in einer Finanztransaktionssteuer und einer strengen Regulierung der Finanzmärkte die Chance, zukünftigen Wirtschaftskrisen vorzubeugen. "Um die Durchsetzung dieser wichtigen Ziele zu erreichen, müssen wir den nötigen Druck aufbauen, um all jene politisch Verantwortlichen, die jetzt noch zögern, zum Handeln zu bewegen", sagt Regner.

Investition in unsere Zukunft
Die breite zivilgesellschaftliche Allianz "Wege aus der Krise", der neben Attac, der PRO-GE und der Lebensgewerkschaft vida auch die Armutskonferenz, GLOBAL 2000, Greenpeace, die Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung Österreich und SOS Mitmensch angehören, ist sich einig: "Statt Massensteuern und Sparpaketen muss jetzt Überfluss besteuert und in die Zukunft investiert werden."

Aktionen in ganz Österreich

Die Aktionen unter dem Motto "3,5 Milliarden für die Zukunft. Vermögenssteuer jetzt!" fanden in Wien, St. Pölten, Wiener Neustadt, Neunkirchen, Waidhofen/Ybbs, Graz, Salzburg, Klagenfurt, Villach, Innsbruck, Linz, St. Valentin und Eisenstadt statt. Neben Verteilaktionen standen ein Promi-Besuch bei einer Bank in Salzburg eine Pressekonferenz, Infostände, und eine Geldsack-Aktion in Wien auf dem Programm.

Neben diesem Artikel gibt es einen Link zur Website der NGO-Allianz "Wege aus der Krise" mit weiteren Informationen zum Bündnis und den Aktionen in Österreich.

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