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Frühjahrslohnrunde 2018
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Schokolade ohne Kinderarbeit

Europäisches Schokolade-Netzwerk erhöht Druck auf Unternehmen.

Ein Ende von Kinderarbeit und faire Arbeitsbedingungen forderten die rund 70 GewerkschafterInnen, die aus 13 europäischen Staaten zur zweiten Kakao- und Schokoladenkonferenz des europäischen Netzwerkes "cocoanet.eu" Ende Mai nach Belgien angereist waren.

Das europäische Netzwerk, welches für Nachhaltigkeit in der Kakao- und Schokoladenproduktion steht, wird von der Europäischen Kommission und der europäischen Förderation der Nahrungsmittelgewerkschaften EFFAT unterstützt. Ziel ist ein besserer Informationsaustausch zwischen ArbeitnehmervertreterInnen multinationaler Konzerne und Organisationen in der europäischen Schokoladen- und Kakaoindustrie.

BITTERE SCHOKOLADE

Nach wie vor ist die Ausbeutung von Kindern auf Kakaoplantagen der Elfenbeinküste und Ghanas trauriger Alltag. Die Elfenbeinküste gilt als weltweit größter Produzent und Exporteur von Kakaobohnen. Aber auch in der Türkei - führend in der Produktion von Haselnüssen - müssen Kinder Haselnüsse für den Export pflücken.

Probleme gibt es auch in Europa. ArbeitnehmervertreterInnen in den Fabriken multinationaler Unternehmen klagen über prekäre Arbeitsbedingungen, geringe Bezahlung und Behinderungen gewerkschaftlicher Arbeit.

FAIR SCHMECKT BESSER

Schokoladeproduzenten tragen eine politische und soziale Verantwortung dafür, was von der Kakaobohne bis zur fertigen Tafel Schokolade passiert. Denn faire Schokolade schmeckt einfach besser. "Deshalb werden wir die Belegschaften informieren und Kinderarbeit zum Thema der europäischen Betriebsräte machen", erhöht EFFAT-Generalsekretär Harald Wiedenhofer abschließend den Druck in Richtung Schokolade produzierende Unternehmen.

Mehr Informationen zu "cocoanet.eu" und zur Konferenz finden sich unter Linktipps neben diesem Artikel.

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