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Frühjahrslohnrunde 2018
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Investieren rechnet sich, kaputtsparen rächt sich

AK-Studie bestätigt Forderung nach Sozialmilliarde.

Dass sich Investitionen in den Sozialstaat lohnen, zeigt eine Studie, die am 12. August 2010 von der Arbeiterkammer (AK) Wien präsentiert wurde. Die AK-Studie bestätigt, dass durch gezielte zukunftsorientierte Investitionen nicht nur mindestens 60.000 Personen in den Arbeitsmarkt integriert werden könnten, sondern auch, dass das Budget nachhaltig entlastet werden könne. In einer Kurzstudie haben ExpertInnen der AK sozialpolitischen Maßnahmen modellhaft durchgerechnet: Rehabilitation vor Pension, Investitionen in die Qualifizierung von Jugendlichen und in den Ausbau der Kinderbetreuung. Das Ergebnis: Schon nach wenigen Jahren übersteigen die Einnahmen die Ausgaben der jeweiligen Maßnahme.

SPAREN JA, ABER NICHT AM FALSCHEN PLATZ

ÖGB und Gewerkschaften bekennen sich zum Schuldenabbau. Es mache jedoch volkswirtschaftlich wenig Sinn, bei den Massen und den Sozialsystemen zu sparen, wenn durch gezielte Investitionen im Sozialsystem eine Verbesserung für die Betroffenen und gleichzeitig eine nachhaltige Budgetkonsolidierung erreicht werden könne. "Die Budgetkonsolidierung sollte unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit in Angriff genommen werden. Kaputtsparen rächt sich irgendwann", warnt Rainer Wimmer, Vorsitzender der PRO-GE.

Ganzheitliche Betrachtungsweise

Der Ruf nach Einsparungen im Sozialsystem aus den Reihen der Wirtschaft wird durch die aktuelle Studie der AK eindeutig widerlegt. "Dreht man an den Schrauben bei den Sozialausgaben, löst das auch Bewegung in der Wirtschaft aus", so ÖGB-Vizepräsidentin Sabine Oberhauser: "Diese ganzheitliche Betrachtungsweise sollte sich auch bei jenen durchsetzen, die immer behaupten, Sozialausgaben würden den Standort gefährden." So würden etwa Pensionskürzungen nur zu einer verminderten Kaufkraft und in weiterer Folge zu einer Gewinnreduzierung der Unternehmen führen.

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