Amnesty International Grußaktion 2012
Zum mittlerweile elften Mal ruft die Arbeitsgruppe für verfolgte GewerkschafterInnen von Amnesty International Österreich zur Grußaktion auf. Sprechen Sie Menschen, die wegen ihres legitimen gewerkschaftlichen und/oder menschenrechtlichen Engagements bedroht, verfolgt und eingesperrt werden, ihre Solidarität aus. Sie sollen wissen, dass sie nicht allein und nicht vergessen sind.
Neun Menschen bzw. Personengruppen stehen im Mittelpunkt der Grußaktion 2012. Neben den Grußbotschaften soll auch mittels Appellbriefen Druck auf Behörden gemacht werden, die Menschenrechte zu achten. Hintergrundinformation, Musterbriefe und Handlungsanleitungen sind unter www.gewerkschafterInnen.amnesty.at abrufbar.
Warum Grußbotschaften senden?
Für Menschen im Gefängnis macht es einen enormen Unterschied, wenn sie erfahren, dass „die Menschen draußen“ an sie denken und sich für ihre Freilassung engagieren. Dies gilt gleichsam für AktivistInnen und Menschen, die nicht in Haft sind, aber bei ihrem schwierigen Einsatz für die Menschenrechte und ihrem aufreibenden Kampf um Gerechtigkeit auf viel Unverständnis und Ablehnung stoßen. Die Grüße aus aller Welt geben ihnen Kraft und Motivation zum Weitermachen.
Warum Appellbriefe senden?
Damit soll auf die Behörden Druck ausgeübt werden, damit diese den Forderungen nachkommen. Die Staaten haben die völkerrechtliche Verantwortung, für die Einhaltung der Menschenrechte Sorge zu tragen; sie haben auch entsprechende internationale Abkommen und Pakte unterzeichnet. Und der internationale Druck zeigt auch Erfolg: So wurden beispielsweise der Student Jabbar Savalan Ende Dezember 2011 vorzeitig aus der Haft entlassen und Jean-Claude Roger Mbede in Kamerun im Juli 2012 vor Ende der Haftstrafe vorläufig freigelassen. Beide Fälle waren Teil der Grußkampagne 2011.
