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Iran: Weltweiter Aktionstag

Kampagne für Rechte der ArbeitnehmerInnen am 26. Juni.

Knapp zwei Millionen Iranerinnen und Iraner arbeiten ohne Bezahlung. Unabhängige Gewerkschaften werden systematisch unterdrückt oder nicht anerkannt. Vor diesem Hintergrund organisierten vier globale Gewerkschafts-
organisationen am 26. Juni 2009 einen weltweiten Aktionstag für die Rechte iranischer ArbeitnehmerInnen.

Gemeinsam mit Amnesty International fordern die GewerkschafterInnen die unverzügliche und bedingungslose Freilassung inhaftierter Gewerkschafter im Iran, die Anerkennung freier Gewerkschaften, die Anerkennung der Konventionen der ILO (Internationale Arbeitsorganisation) durch den Iran sowie die Einführung von Tarifverträgen.

Aktionen rund um den Globus
Vor den iranischen Botschaften in Australien, Belgien, Frankreich, Indonesien, Thailand, den Niederlanden und Großbritannien demonstrierten jeweils Hunderte Menschen gegen andauernde Beschneidung von Gewerkschaftsrechten im Iran. Weitere Aktionen wurden unter anderem in Österreich, Japan, Malaysia oder Nigeria gesetzt.

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad betreibt seit Jahren eine extrem arbeitnehmerInnen-feindliche Politik. Gewerkschaftliche Proteste werden blutig niedergeschlagen, ihre Führer ins Gefängnis gesteckt und zum Teil auch gefoltert. Durch die Massenproteste und die auf die Demonstranten einprügelnden Polizisten in den Medien nach den umstrittenen Wahlen im Iran ist die breite Weltöffentlichkeit auf die unhaltbaren Zustände im Iran aufmerksam geworden.

Erst im April wurden vier führende Mitglieder der iranischen Zuckerarbeitergewerkschaft Haft Tapeh wegen ihrer Gewerkschaftstätigkeit zu Gefängnisstrafen verurteilt. Im Gefängnis sitzen auch der Vorsitzende der unabhängigen Busfahrergewerkschaft Mansour Osanloo und sein Stellvertreter Ebrahim Madadi, der mit Hinrichtung bedrohte kurdische Lehrer und Gewerkschafter Farzad Kamangar sowie Salam Ghaderi, Mitglied des Koordinationskomitees zur Gründung unabhängiger Gewerkschaften. Im Rahmen der Kampagne wird auch die Freilassung der noch in Haft befindlichen AktivistInnen der Ersten Mai Kundgebung in einem Park in Tehran gefordert, wo willkürlich 100 bis 150 TeilnehmerInnen an der friedlichen Kundgebung festgenommen wurden.

Informationen zur Kampagne
Mehr Informationen über Aktivitäten der Kampagne und die Situation der ArbeitnehmerInnen im Iran unter www.justiceforiranianworkers.org

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