Clean Clothes
Im Jahr 1990 wurde in den Niederlanden die erste europäische Clean-Clothes-Kampagne unter dem Namen "Schone Kleren Campagne" ins Leben gerufen. Inzwischen setzen sich in zwölf europäischen Ländern verschiedenste Organisationen für faire Bedingungen bei der Herstellung von Kleidern und Sportartikeln ein.
Unterstützung und Aufklärung
Die Unterstützung von ArbeiterInnen im Kampf um gerechte Arbeitsbedingungen zählt ebenso zu den Aufgaben der Kampagne sowie die Aufklärung über Arbeitsrechtsverletzungen weltweit und die Mobilisierung von kritischen VerbraucherInnen.
Arbeitsverhaltenskodex
Konkretes Ziel ist die Einhaltung von sozialen Mindeststandards, die in einem von der Clean Clothes-Kampagne erarbeiteten Verhaltenskodex festgelegt wurden.
Forderungen des Arbeitsverhaltenskodex
- Organisationsfreiheit und das Recht auf kollektive Verhandlungen
- Keine Zwangsarbeit
- Angemessener Lohn
- Arbeitszeitregelungen und Überstundenzuschläge
- Keine Kinderarbeit
- Schutz vor Diskriminierung
- Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen
- Stabile Arbeitsverhältnisse
Clean Clothes Österreich
In Österreich begann die Clean Clothes-Kampagne Ende 1996 anzulaufen. VertreterInnen des Vereins Frauensolidarität, der Informationsgruppe Lateinamerika (IGLA), der Südwind Agentur und der AGEZ, dem Dachverband entwicklungspolitischer Organisationen, arbeiteten die Grundlagen für eine österreichweite Kampagne aus, der sich dann im darauf folgenden Jahr noch zahlreiche katholische Institutionen anschlossen. Unabhängig davon hatte sich in Linz der Verein "weltumspannend arbeiten", der aus dem Bildungsreferat des Österreichischen Gewerkschaftsbundes Oberösterreich hervorging, schon seit einiger Zeit mit dieser Thematik befasst.
Informationen
Nebenstehender Linktipp führt direkt zur Website der Clean Clothes-Kampagne.
