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Frühjahrslohnrunde 2018
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"Fair Essen"

Mit jedem Bissen is(s)t man politisch! Mit einem Menü treffen wir hundert Entscheidungen.

Du bist, was Du isst!
Im Laufe unseres Lebens essen wir an die 10 bis 15 Tonnen Nahrungsmittel. Da sollte es uns nicht egal sein, was auf den Tisch kommt. Essen ist hoch politisch. Denn mit jedem Menü treffen wir hundert Entscheidungen: Wir essen für oder gegen Monokulturen, Sozial- und Umweltdumping, Entvölkerung ganzer Landstriche und Abwanderung; für oder gegen Börsengewinne auf Kosten der Länder im Süden oder Chemie und Rückstände in unserer Nahrung.

Warum wir uns ums Essen kümmern

1. Über 1,5 Millionen Menschen essen in Österreich täglich am Arbeitsplatz und in Betriebskantinen. Dabei werden jährlich hunderttausende Tonnen Nahrungsmittel verzehrt. Der gesamte Lebensmittelsektor ist ein Kernbereich der österreichischen Wirtschaft, in dem rund 500.000 Menschen in mehr als 300.000 Betrieben (Landwirtschaft und Produktion) arbeiten. Zählt man den großen Bereich der Gemeinschaftsverpflegung dazu, arbeiten im Lebensmittelsektor ca. 15 % aller Erwerbstätigen (Unselbständige und Selbständige) Österreichs.

2. In der Geschichte einmalig ist der erreichte Überfluss an Lebensmitteln für die Bewohner der meisten Industriestaaten. Gleichzeitig sind weltweit über 800 Mio. Menschen unterernährt.

3. Wir alle kennen es: Berichte über Kinderarbeit auf Orangenplantagen, Vergiftungen bei BananenarbeiterInnen, Bezahlung niedriger Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen auf den vielen Plantagen internationaler Konzerne dieser Welt. Bewusst Ernähren hat daher auch eine lebenswerte Umwelt, in der Menschenrechte eingehalten werden - und das weltweit - zum Ziel.

4. Es ist unbestritten: Wer konsequent und unbeirrt nach Qualität beim Essen verlangt, verändert das Angebot an Nahrungsmitteln. Qualität bedeutet auch weniger Umweltbelastungen, Tierschutz, sparsamen Einsatz von Resourcen, geringere Transporte, Landschaftspflege, Erhalt der Artenvielfalt, Erhaltung von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft und in den regionalen Lebensmittelbetrieben, Erhaltung von sozialen Standards.

Motivation und Unterstützung
Die Kampagne "Fair Essen" soll KüchenleiterInnen, KöchInnen und Betriebsräte in Küchenausschüssen von Betriebsküchen motivieren und unterstützen, damit verstärkt saisongerechte Produkte aus der Region, möglichst aus biologischem Anbau und artgerechter Tierhaltung sowie Überseeprodukte aus Fairem Handel in den Betriebsküchen verwendet wird.

Die Broschüre "Gesund - leicht & FAIR - ESSEN im Betrieb"
Gesunde und faire Küche ist aber gerade in der Betriebsküche mit begrenztem Budget nicht gerade einfach werden jetzt einige einwenden. Dass und wie es trotzdem möglich ist, zeigen Erfahrungsberichte. Und die wurden mit einer Menge nützlicher Adressen gespickt in einer umfassenden Broschüre gesammelt. "Gesund - leicht & FAIR - ESSEN im Betrieb" heißt das informative 34-Seiten Heft -  anbei zum Downloaden und Ausdrucken.

Die Broschüre "Der Essenseinkauf im Betrieb"
Dieser Leitfaden für den Einkauf von Fertiggerichten und Lebensmitteln für die Betriebsküche richtet sich an EinkäuferInnen, KüchenleiterInnen, Betriebsräten, ArbeitsmedizinerInnen, ErnährungsberaterInnen, sowie alle, die zu Essensfragen im Betrieb gehört werden oder darüber zu entscheiden haben. Die Broschüre bietet Anregungen und praktische Hilfestellung für die Qualitätsbeschreibung und -beachtung beim Essenseinkauf.
Die Broschüre bieten wir zum Ausdrucken und Downloaden als pdf-Datei neben diesem Artikel.

Acrobat Reader
Um Probleme beim Öffnen der Dokumente zu verhindern, bieten wir ebenfalls den Link zum Download der aktuelle Version des Acrobat Reader.

Bestellung der gedruckten Broschüren:
Gewerkschaft PRO-GE
A-1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1
Tel: +43 (1) 53 444 69- 595 oder 590
E-Mail: proge@proge.at 

Broschüre "Lebensmittel in Europa"
Weiters bieten wir unter Downloads die Publikation "Lebensmittel in Europa", die gemeinsam von der Gewerkschaft Agrar-Nahrung-Genuss (ANG) und der Arbeiterkammer, erstellt wurde.
Darin sind neue Entwicklungen im Bereich der Lebensmittel genau so zu finden wie ihre Auswirkungen auf die ArbeitnehmerInnen und VerbraucherInnen. Die EU-Lebensmittelpolitik wir dargestellt, künftige Entwicklungen versucht abzuschätzen und für viele Problembereiche - soweit möglich - Vorschläge, Erwartungen und Standpunkte für VerbraucherInnen und ArbeitnehmerInnen aufgezeigt.

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