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Frühjahrslohnrunde 2018
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Pressekonferenz scheitern 5. Verhandlungsrunde FMTI Gemeinsame Pressekonferenz
Pressekonferenz scheitern 5. Verhandlungsrunde FMTI von ÖGB, PRO-GE und GPA-djp
Pressekonferenz scheitern 5. Verhandlungsrunde FMTI zum Scheitern der 5. Verhandlung mit dem FMTI.

ÖGB: Streikbeschluss einstimmig gefasst

Gewerkschaften bleiben bei 4-Prozent-Forderung

Nach dem Scheitern der fünften Verhandlungsrunde mit dem Fachverband der Metalltechnischen Industrie wurde heute, Dienstag, in einem außerordentlichen ÖGB-Vorstand einstimmig der Streikantrag der Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp angenommen. „Die Beschäftigten, BetriebsrätInnen und GewerkschaftsfunktionärInnen der betreffenden Branchen haben die volle Solidarität des ÖGB“, so ÖGB-Präsident Erich Foglar in der anschließenden Pressekonferenz gemeinsam mit den Chefverhandlern von PRO-GE und GPA-djp, Rainer Wimmer und Karl Dürtscher.

Der ÖGB-Präsident verwies in seinen Ausführungen auf die außerordentlich guten Wirtschaftsdaten. Die Forderungen der Gewerkschaften seien daher gerechtfertigt. Die Auffassung der Arbeitgeber, dass durch den Abbruch der Verhandlungen und den Beschluss von Kampfmaßnahmen die Sozialpartnerschaft geschädigt werde, teilt Foglar nicht. „Manchmal braucht es mehr Nachdruck. Wenn von ArbeitnehmerInnen in wirtschaftlich schlechten Zeiten Verständnis verlangt wird, dann dürfen sich die ArbeitnehmerInnen in wirtschaftlich guten Zeiten auch erwarten, dass es höhere Abschlüsse gibt“, betonte Foglar. Derzeit sei auffallend, dass – nicht nur im Rahmen der Lohnverhandlungen, sondern generell – die Sozialpartnerschaft von Teilen der Industrie immer wieder in Frage gestellt werde.

PRO-GE Vorsitzender Rainer Wimmer und der stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp Karl Dürtscher bedauerten das Scheitern der Verhandlungen. Es habe vier Verhandlungsrunden ohne Angebot von Seiten der Arbeitgeber gegeben. Die bisherigen Gespräche seien von Ablenkungsmanövern geprägt gewesen, das Heranziehen der Inflationsrate anderer europäischer Länder könne man nur als „Pflanzerei“ bezeichnen.

„Heute haben die Arbeitgeber in den Morgenstunden ein Angebot von 2,5 Prozent gemacht. Das entspricht nicht der wirtschaftlichen Realität“, sagte Wimmer. Man habe derzeit eine Inflation von rund 1,9 Prozent und einen Produktivitätszuwachs von sechs Prozent. Man werde daher bei der Forderung von 4 Prozent plus für Löhne und Gehälter bleiben.

Dürtscher ergänzte, dass die Arbeitgeber gegenüber den Aktionären stets betonen würden, dass die Auftragsbücher voll seien, bei den Lohnverhandlungen werde es dargestellt, als würden die Unternehmer nur einen „karitativen Zweck“ verfolgen. Dabei habe man die besten Ergebnisse seit 10 Jahren, es sei daher höchst an der Zeit, dass die ArbeitnehmerInnen ihren gerechten Anteil erhalten.

Ab morgen werde man die Betriebsversammlungen in der gesamten Metallindustrie für die kommenden drei Tage aufleben lassen. Gibt es bis 13. November keine Einigung mit den Arbeitgebern, werde es ab 14. November zu Kampfmaßnahmen kommen. „Das ist das letzte Mittel. Wenn der Wille der Arbeitgeberseite da ist, dann wird es möglich sein, rechtzeitig ein Ergebnis zu erzielen“, so Wimmer.

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