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Volle Anrechnung der Karenzzeiten großartiger Erfolg

Neue Regelungen haben gesellschaftspolitische Vorbildwirkung

Als „Meilenstein auf dem Weg zu mehr Gleichstellung im Berufsleben“ bezeichnet PRO-GE Bundesfrauenvorsitzende Klaudia Frieben den heute früh erreichten Abschluss mit der Maschinen- und Metallwarenindustrie. „Die volle Anrechnung der Karenzzeiten auf dienstzeitabhängige Ansprüche bringt Verbesserungen vor allem für die weiblichen Beschäftigten der Metallindustrie. Ein großartiger Verhandlungserfolg der PRO-GE“, so Frieben.

Die Gewerkschafterin erläutert die Details der Einigung: „Frauen waren bisher benachteiligt, was das Erreichen der sechsten Urlaubswoche betrifft. Wurden bisher lediglich 22 Monate der Karenzzeiten angerechnet – egal ob die Frau ein oder mehrere Kinder hat – wird jetzt die volle Karenzzeit angerechnet. Gleiches gilt für Krankenentgelt und Krankengeldzuschuss. Auch hier hatten Frauen, Männern gegenüber das Nachsehen.“ Die Anrechnung ermöglicht Frauen auch, Jubiläumsgelder früher zu erhalten und all jene, die sich noch in der Abfertigung alt befinden, können mit einem höheren Auszahlungsbetrag rechnen. „Diese Maßnahmen tragen wesentlich dazu bei, die Lohnschere zu schließen. Österreich hat in dieser Frage noch Aufholbedarf. KV-Abschlüsse wie jener mit dem FMMI müssen daher beispielgebend für andere Branchen sein“, betont Frieben.

Ebenso sollen die neuen Regelungen ein Anreiz für Männer sein, längere Karenzzeiten in Anspruch zu nehmen und sich so verstärkt in die Kinderbetreuung einzubringen. „Der neue KV hat also gesellschaftspolitische Vorbildwirkung. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass Gleichstellungsthemen im Fokus der Gewerkschaftsarbeit liegen“, sagt Frieben abschließend.
 

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