MAN: Kurzarbeitsmodell sichert Arbeitsplätze
"Die aktuelle Entwicklung beim Fahrzeugbauer MAN zeigt, wie wichtig es ist, für Krisensituationen ein wirksames Instrument zu besitzen, um möglichst viele hochwertige Arbeitsplätze zu sichern. Es hat sich als völlig richtig herausgestellt, dieses Instrument nach den wirtschaftlich sehr schwierigen Jahren 2008 und 2009 nicht auslaufen zu lassen", erklären der Bundesvorsitzende der Produktionsgewerkschaft PRO-GE Rainer Wimmer und der stv. Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) Karl Proyer.
Die Möglichkeit der Kurzarbeit hat in Österreich fast 60.000 ArbeitnehmerInnen davor bewahrt, während der Krise in den Jahren 2008 und 2009 ihren Arbeitsplatz zu verlieren. "Die Kurzarbeit ist ein Arbeitsmarktinstrument, das mit öffentlichen Mitteln gefördert wird, es muss den betroffenen ArbeitnehmerInnen Sicherheit durch betriebliche Mitbestimmung bieten. Die Verantwortung dafür liegt bei den BetriebsrätInnen und Gewerkschaften, ihre Mitbestimmung macht mit den Erfolg des Modells Kurzarbeit aus", erinnern die Gewerkschafter alle daran, die das erfolgreiche Modell der Kurzarbeit immer wieder in Frage stellen.
"Dank der Kurzarbeit können Österreichs Betriebe ihre qualifizierten Beschäftigten auch während auftragsschwächeren Zeiten in Beschäftigung halten. Das Modell, um das uns viele europäischen Länder beneiden, hat sich bewährt und wird uns auch bei den aktuellen wirtschaftlichen Problemstellungen helfen", so Wimmer und Proyer. Abschließend wird den MAN Beschäftigten und ihren BetriebsrätInnen von den Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp weiterhin jede Unterstützung zugesichert.