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Frühjahrslohnrunde 2018
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PRO-GE: Nein zur Erhöhung des Pensionsantrittsalters

Wimmer: Pensionssystem mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen absichern

Wien (OTS) - Der Bundesvorstand der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE) hat heute, Dienstag, seine Position zum Pensionsgipfel der Bundesregierung, der am 29. Februar stattfinden soll, festgelegt. „Wir sprechen uns dezidiert gegen eine Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters – das betrifft auch die schnellere Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters - und gegen jegliche Pensionskürzungen aus“, so PRO-GE Bundesvorsitzender Rainer Wimmer. Forderungen wie jene nach einer Pensions-Automatik seien kontraproduktiv und würden angesichts der angespannten Lage am Arbeitsmarkt nur zu einer weiteren Verschlechterung der Situation beitragen. *****

Wimmer weist darauf hin, dass es bei den Pensionen in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Verschärfungen gegeben habe, überproportional waren davon ASVG-Versicherte betroffen. „Die Maßnahmen haben gewirkt. Das angepeilte Ziel der Bundesregierung, das faktische Pensionsantrittsalter zu erhöhen, wurde erreicht und ist sogar dem vereinbarten Zeitplan voraus. Bereits 2015 konnte die Vorgabe für 2018 von 60,1 Jahren erreicht werden. Im Regierungsprogramm ist aber in diesem Zusammenhang auch die Anhebung der Beschäftigungsquote älterer Menschen beschlossen worden. Hier sind wir aber im Gegensatz zum Pensionsantrittsalter noch weit davon entfernt, das selbstgesteckte Ziel zu erreichen“, betont der PRO-GE Bundesvorsitzende.

„Statt die Menschen mit Debatten rund um das Pensionsantrittsalter zu verunsichern, wäre es wichtiger, arbeitsmarktpolitische Impulse zu setzen, um das Pensionssystem langfristig abzusichern“, unterstreicht Wimmer. Die PRO-GE fordert daher unter anderem eine Verschärfung des geplanten Bonus-Malus-Systems mit höheren Strafzahlungen. „Rund 17 Prozent gehen derzeit aus der Arbeitslosigkeit in die Alterspension. Dieser Wert muss zu denken geben. Solange hier nicht wesentliche Verbesserungen erreicht werden, ist jede Diskussion um eine Erhöhung des Antrittsalters unredlich und zeugt davon, dass die Augen vor der Realität verschlossen werden“, so der PRO-GE Vorsitzende. Darüber hinaus sei es höchst an der Zeit, grundsätzlich über die zukünftige Finanzierbarkeit der Sozialsysteme zu reden. Eine Wertschöpfungsabgabe dürfe dabei nicht außer Acht gelassen werden.

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