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Frühjahrslohnrunde 2018
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Equal-Pay-Day: PRO-GE-Frauen fordern Maßnahmen

Gleiche Leistung - gleicher Lohn!

Frauen arbeiten heuer ganze 83 Tage gratis

Frauen arbeiten heuer ganze 83 Tage gratis, denn der "Equal-Pay-Day 2014" ist der 10. Oktober - zwei Tage später als im Vorjahr. Zu verdanken ist dieser kleine Fortschritt vor allem der Einführung der Einkommensberichte und der daraus resultierenden Einkommenstransparenz: Unternehmen und BetriebsrätInnen haben damit ein Werkzeug in der Hand, um gezielt Maßnahmen zu setzen und der ungleichen Verteilung entgegenzuwirken. Trotz dieser zwei Tage sind die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern immer noch viel zu hoch, kritisiert die Frauenorganisation der Produktionsgewerkschaft PRO-GE. "Das Ziel - gleiches Einkommen für gleiche Leistung - muss schneller vorangetrieben werden, damit der Equal-Pay-Day möglichst bald auf den 31. Dezember verlagert wird", sagt Klaudia Frieben, geschäftsführende Bundesfrauenvorsitzende der PRO-GE.

> Einkommensbericht: Ratgeber für BetriebsrätInnen

Politik und Wirtschaft hätten noch genug Möglichkeiten zu handeln: "Falsche Einstufungen bei gleicher Tätigkeit sowie die ungleiche Verteilung der Zulagen sind nur zwei Beispiele, bei denen Frauen weiterhin oft benachteiligt werden. Doch das kann rasch geändert werden. Mit den Einkommensberichten wird sowohl Unternehmen als auch BetriebsrätInnen aufgezeigt, wo es Handlungsmöglichkeiten auf betrieblicher Ebene gibt und die PRO-GE-Frauen wiederum beraten BetriebsrätInnen gerne bei der weiteren Vorgangsweise", betont Frieben.

Frauen sollen berufstätig sein und ihr Leben selbstständig leben können. Eine korrekte Bezahlung erhöht die soziale Absicherung von Frauen, aber auch die Kaufkraft. Daran sollte auch die Wirtschaft ein großes Interesse haben, denn Einkommensunterschiede wirken sich indirekt auf die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes aus. Weniger Einkommen bedeutet weniger Konsum und weniger Investition.

Forderungen im Detail

Die PRO-GE Frauen fordern anlässlich des "Equal-Pay-Day" Maßnahmen zur Einkommensgerechtigkeit: Dazu gehören unter anderem die gesetzliche Anrechnung der Elternkarenzen und die Weiterentwicklung der Einkommenstransparenz sowie ausreichende Kinderbetreuungs- und Kinderbildungseinrichtungen und der Rechtsanspruch beim Umstieg von Teilzeit auf Vollzeit. Für Teilzeitbeschäftigte und NiedriglohnbezieherInnen soll es sich lohnen zu arbeiten. Der derzeitige Eingangssteuersatz belastet niedrige Einkommen zu stark. Darum muss er gesenkt werden. Eine ebenfalls zentrale Forderung der PRO-GE Frauen ist jene nach einem kollektivvertraglichen Mindestlohn von 1.500 Euro pro Monat.

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