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KBA-Mödling: Vereinbarung erreicht - Streik beendet

Jetzt ist der Vorstand gefordert, den Standort nachhaltig zu sichern

Weniger Kündigungen und Sozialplan verhandelt

"Wir haben keinen Grund zum Jubeln, aber nach den Rahmenbedingungen und den offensichtlich unverrückbaren Eigentümerentscheidungen einen Kompromiss erzielt, der Anlass gibt, mit einigem Optimismus in die Zukunft des Unternehmens zu blicken", berichten Manfred Anderle, Bundessekretär der Produktionsgewerkschaft PRO-GE und Karl Proyer, stv. Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) von den Verhandlungen mit dem Vorstand der KBA-Mödling AG: Die Zahl der angekündigten Kündigungen wird reduziert, im Rahmen der Restrukturierung geplante Kündigungen werden nicht vor 1. Juli 2014 ausgesprochen und der Vorstand stimmt einem Sozialplan zu. So können 365 Arbeitsplätze gesichert werden. Die Belegschaft stimmte diesem Verhandlungsergebnis heute früh in einer Betriebsversammlung zu, der Streik ist damit beendet.

"Wir sind in diese Verhandlungen gegangen mit dem Ziel, um jeden einzelnen Arbeitsplatz zu kämpfen, nach vielen Runden und drei Tagen Streik sind es deutlich weniger als im Dezember angekündigt. Damit lebt für uns die Hoffnung, diese Zahl noch weiter reduzieren zu können", resümiert Anderle. Darüber hinaus gebe es die schriftliche Zusage des Vorstandes, aus Anlass der Restrukturierung vor 1. Juli keine Kündigung auszusprechen.

"Besonders wichtig war und ist den Beschäftigten ein Sozialplan, und zwar auch über die Phase der Restrukturierung hinaus. Die Verhandlung darüber werden kurzfristig aufgenommen, wir haben uns auf eine Laufzeit von fünf Jahren geeinigt", ergänzt Proyer. Darüberhinaus gibt es eine sogenannten Streikklausel im gestern abend paktierten Verhandlungspapier: Die Beschäftigten haben es Schwarz auf Weiß, dass ihnen aus ihrer Teilnahme an den Streiks keine Nachteile entstehen und dass ihnen für diese Zeit eine Entgeltfortzahlung zusteht. "Das war uns nach der Ankündigung der Geschäftsführung über etwaige Konsequenzen besonders wichtig", so Proyer.

"Wir bedanken uns bei den Beschäftigten für ihren Mut und für ihre Konsequenz, diesen Arbeitskampf durchzustehen, das war die größtmögliche Unterstützung für unsere Bemühungen. Jetzt ist der Vorstand der KBA-Mödling gefordert, den Standort nachhaltig zu sichern", so Anderle und Proyer abschließend.

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