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Frühjahrslohnrunde 2018
Frühjahrslohnrunde 2018

Metall-KV: 2.000 demonstrieren vor FMMI-Betrieben

Beschäftigte fordern anständige Verhandlungen

Einen Tag vor der vierten Verhandlungsrunde mit dem Fachverband der Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) bei den Kollektivvertragsverhandlungen Metallindustrie und Bergbau, hielten die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp vor den Betrieben der FMMI-Chefverhandler und des FMMI-Obmanns Kundgebungen ab. Über 600 TeilnehmerInnen kamen zur Rupert Fertinger GmbH von Geschäftsführer Schmid-Schmidsfelden in Wolkersdorf, rund 500 zur Firma Collini in Hohenems und 900 zur Mosdorfer GmbH der Knill-Gruppe in  Weiz, um sozialpartnerschaftliche Verhandlungen und gerechte Lohn- und Gehaltserhöhungen zu fordern.

Der Ärger der Beschäftigten richtet sich gegen den bisherigen Verhandlungsstil des FMMI. Das derzeitige Angebot der FMMI-Arbeitgeber mit 2,0 Prozent und maximal 70,- Euro Erhöhung der Ist-Löhne und -Gehälter bedeutet deutliche Realeinkommensverluste. Mindestlöhne und Zulagen sollen nach der Vorstellung der FMMI-Vertreter überhaupt nicht erhöht werden. Als Bedingung dafür müssten die ArbeitnehmerInnen noch Verschlechterungen bei den Arbeitszeitregelungen mit weniger Überstundenzuschlägen und Arbeitstagen bis zu 12 Stunden in Kauf nehmen.

"Das Angebot ist reine Provokation und keine Sozialpartnerschaft auf Augenhöhe", begründen die Verhandlungsleiter der Gewerkschaften Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Proyer (GPA-djp) die Proteste. "Die Chefverhandler des FMMI haben diese Auseinandersetzung bewusst vom Zaun gebrochen. Wir haben den Konflikt nicht gesucht, scheuen uns aber nicht ihn zu führen, wenn wir müssen."

Zwischen 16. und 18. Oktober fanden bereits Betriebsversammlungen in mehr als 300 FMMI-Betrieben in ganz Österreich statt. Die Gewerkschaften fordern weiterhin 100,- Euro, aber mindestens 3,4 Prozent, mehr Lohn und Gehalt. "Wir fordern den FMMI auf, in der vierten Verhandlungsrunde einzulenken und ein anständiges Angebot vorzulegen", so Wimmer und Proyer. "Sollten die Arbeitgeber-Verhandler den Konfrontationskurs beibehalten, können wir den Druck aber weiter erhöhen. Wir sind noch nicht am Ende unserer Möglichkeiten angelangt."

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