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Frühjahrslohnrunde 2018
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Metallindustrie: Über 300 Betriebsversammlungen

Vor 4. Runde: Kundgebungen vor FMMI-Betrieben

Die Fronten bei den Kollektivvertragsgesprächen mit dem größten Metaller-Fachverband, der Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) sind vor der 4. Verhandlungsrunde am 22. Oktober weiter verhärtet. Der FMMI hatte nach drei Runden ein Angebot gelegt, das mit 2,0 Prozent (maximal aber 70,- Euro) deutlich unter der durchschnittlichen Inflationsrate 2013 liegt und eine reale Lohn- und Gehaltskürzung bedeutet. Mindestlöhne und Mindestgrundgehälter, Zulagen und Aufwandsentschädigungen sollen überhaupt nicht erhöht werden. “Die Weigerung, die Mindestlöhne und Mindestgrundgehälter zu erhöhen, ist eine einmalige Provokation in der Geschichte der österreichischen Sozialpartnerschaft“, betonen  die beiden Verhandlungsleiter der Gewerkschaften, Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Proyer (GPA-djp). Zwischen 16. und 18. Oktober fanden daher in mehr als 300 FMMI-Betrieben in ganz Österreich Betriebsversammlungen statt.

Das FMMI-Angebot  ist zusätzlich an die Bedingung geknüpft, dass die Arbeitgeber-Forderung nach einem Zeitkonto erfüllt wird. Mehrarbeitsstunden sollen ohne jeglichen Zuschlag auf das Konto verbucht werden und im Kollektivvertrag soll es keine Begrenzung des Durchrechnungszeitraumes geben.

"Die flächendeckenden  Betriebsversammlungen sind ein deutliches Signal an die Arbeitgeber. Die Beschäftigten fordern sozialpartnerschaftliche Verhandlungen und eine faire Lohn- und Gehaltserhöhung", sagen Wimmer und Proyer. Die Gewerkschaften fordern weiterhin 100,- Euro, aber mindestens 3,4 Prozent mehr Lohn und Gehalt.

Sollten die Arbeitgeber in der kommenden Verhandlung am 22. Oktober weiterhin ihre starre Position beibehalten, sehen sich BetriebsrätInnen und Gewerkschaften gezwungen, den Druck weiter zu erhöhen und mit weiteren Betriebsversammlungen zu antworten. "Wir stehen für sozialpartnerschaftliche Verhandlungen immer zur Verfügung, wir scheuen aber auch den Konflikt auf betrieblicher Ebene nicht", betonen Wimmer und Proyer.

Die Gewerkschaften rufen morgen, Montag, zur zahlreichen Teilnahme an den Kundgebungen vor den Unternehmen der verantwortlichen Chefverhandler und des Obmannes des FMMI auf. Dazu laden die Gewerkschaften auch die VertreterInnen der Medien herzlich ein.

Die Kundgebungen am 21.10.2013:

Hohenems (Vlbg.) um 13.00 Uhr,
Firma Collini, 6845 Hohenems, Schweizer Straße 59
Geplanter Ablauf: Treffpunkt 12.45 Uhr beim Parkplatz "Herrenried" Sportzentrum Markus-Sittikus-Str. 12, Demo-Zug zum Haupttor der Firma Collini

Weiz(Stmk.) von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr,
Firma Mosdorfer GmbH (Knill-Gruppe), 8160 Weiz, Mosdorfer Gasse 1.
Geplanter Ablauf: Treffpunkt Weizer Hauptplatz, dann Demo-Zug über die Rechbergerstraße und die Klammerstrasse zu Fa. Mosdorfer

Wolkersdorf (NÖ) um ca. 6.00 Uhr bis 11.00 Uhr,
Firma Rupert Fertinger GmbH (Gf Schmid-Schmidsfelden), 2120 Wolkersdorf, Rupert Fertinger Straße 1.
Geplanter Ablauf:  Beginn der Aktivitäten um 06.00 Uhr bis ca. 11.00 Uhr

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