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Frühjahrslohnrunde 2018
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PRO-GE Vorsitzender Rainer Wimmer PRO-GE-Bundesvorsitzender Rainer Wimmer
Zeit für Arbeitszeitverkürzung

12-Stunden-Tag: Nicht mit uns!

Wimmer: Werden nicht zulassen, dass ÖVP die ArbeitnehmerInnen ausbeutet

"Arbeitszeiten sind aus gutem Grund in Kollektivverträgen geregelt", stellt PRO-GE-Bundesvorsitzender Rainer Wimmer zu den heutigen Forderungen von ÖVP-Parteichef Michael Spindelegger fest. Auf den Schutz von allgemein gültigen Mindeststandards bei den Arbeitszeiten zu verzichten, sei kein Zeichen einer "modernen Arbeitswelt", sondern einer aus dem vorvorletzten Jahrhundert. Offenbar verfolge die ÖVP das Credo "Nur was für die ArbeitnehmerInnen schlecht ist, kann für die Wirtschaft gut sein", kritisiert Wimmer. "Das Gegenteil ist allerdings der Fall", stellt der PRO-GE-Vorsitzende klar. "Die 'Länger arbeiten für weniger Geld'-Programme führen nur zu kranken ArbeitnehmerInnen und Druck auf dem Arbeitsmarkt."

"Kollektivverträge sind Sache der Sozialpartner, die Politik hat sich gefälligst herauszuhalten - auch im Wahlkampf", sagt Wimmer. "Spindelegger selbst geht 'an der modernen Arbeitswelt' vorbei, wenn er diese einschränken will." Nach der Idee des 12-Stunden-Tages gehe die wirtschaftspolitische Geisterfahrt der ÖVP jetzt offensichtlich noch ein ordentliches Stück weiter. Ohne Schutz durch Kollektivverträge stünden ArbeitnehmerInnen sehr bald vor der Entscheidung, alles hinzunehmen oder ihren Arbeitsplatz aufs Spiel zu setzen. "Das ist schlecht für die Menschen, schlecht für die Gesellschaft und schlecht für die Wirtschaft. Wer derart ausbeuterische Zustände möchte, muss mit dem vollem Widerstand der Gewerkschaften rechnen", kündigt Wimmer an.

"In Österreich arbeiten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer länger als fast überall sonst in Europa", stellt der PRO-GE-Bundesvorsitzende fest. Eine "Arbeitszeitflexibilisierung", die nur auf weniger Lohn, weniger Freizeit und weniger Mitbestimmung für die Beschäftigten abzielt, sei das letzte, was die österreichischen ArbeitnehmerInnen brauchen können. "Wir benötigen im Gegenteil intelligente Modelle zur Verkürzung der Arbeitszeit - für mehr Familienleben, mehr Gesundheit und mehr Beschäftigung", so Wimmer.

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