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Frühjahrslohnrunde 2018
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KV-Runde Elektro- und Elektronikindustrie: Gewerkschaften fordern 4 Prozent

Arbeitgeber-Angebot ist für PRO-GE und GPA-djp eine Provokation: Betriebsversammlungen in Vorbereitung

Die zweite Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 60.000 Beschäftigten der Elektro- und Elektronikindustrie (EEI) wurde am 4. April ohne Ergebnis unterbrochen. Ein Angebot der Arbeitgeber-Seite von 2,55 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung wurde von den Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp als vollkommen unzureichend abgelehnt. Bei der aktuellen Inflationsrate von rund 2,5 Prozent ergäbe sich dadurch eine reale Lohnerhöhung von gerade einmal 1 Cent pro Arbeitsstunde. "Dieses Angebot ist eine Provokation für die Beschäftigten. Die Elektro- und Elektronikindustrie ist eine der erfolgreichsten und wirtschaftlich stärksten Branchen in der heimischen Industrie. Von dieser Erfolgsgeschichte müssen auch die ArbeitnehmerInnen profitieren. Wir fordern 4 Prozent mehr Lohn und Gehalt für die Beschäftigten", sagen die beiden Verhandlungsführer Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der PRO-GE, und Karl Proyer, stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp.

Die letzten Jahre waren sehr erfolgreich und die Aussichten für die Branche sind positiv. Bereits im Jahr 2011 konnte die EEI das Vorkrisen-Niveau übertreffen. Im Jahr 2012 ist die Produktivität weiter um 3,6 Prozent gestiegen.

Hinzu kommt, dass die Ausschüttungen an die Eigentümer enorme Ausmaße angenommen haben. Im Jahr 2011 betrugen diese rund 1,7 Milliarden, und 2012 wird dieser Milliardenbetrag noch höher sein. "Die Beschäftigten haben diese Gewinne erwirtschaftet. Mit einer Inflationsabdeckung ist es sicher nicht getan. Die Menschen stöhnen unter den täglichen Kosten. Jetzt müssen auch die Löhne und Gehälter deutlich steigen", fordern Wimmer und Proyer.

"Wir werden den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen und haben bereits erste Maßnahmen zusammen mit den BetriebsrätInnen beschlossen", betonen die beiden Verhandlungsführer. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 19. April statt. Die Gewerkschaften haben für 23. April eine österreichweite BetriebsrätInnenkonferenz einberufen. Für die Zeit vom 24. bis 26. April sind Betriebsversammlungen in ganz Österreich in Vorbereitung.

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