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Frühjahrslohnrunde 2018
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EGB-Aktionstag: Europa braucht Wachstumspolitik

Rotstiftpolitik verstärkt die Krise

Ja zu Investitionen, nein zu Lohndumping!

Die strikte Rotstiftpolitik in den europäischen Krisenländern geht einher mit Lohnkürzungen und Abbau von ArbeitnehmerInnen-Rechten: Verschlechterungen beim Kündigungsschutz, Senkung der Arbeitslosengelder oder des Krankenstandbezuges. Vor allem aber werden kollektivvertragliche Rechte ausgehebelt: Unternehmen in Griechenland oder Spanien können im Zuge der Sparmaßnahmen etwa kollektivvertragliche Löhne umgehen und den Beschäftigen weniger bezahlen. "Lohndumping und Kollektivvertrags-Flucht führen in die Sackgasse. Sparen auf Kosten der ArbeitnehmerInnen ist der falsche Weg. Europa und vor allem die Krisenländer brauchen Investitionen zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Ankurbelung des Wachstums", sagt Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE).

Die Aufgabe der Europäischen Union ist die Verbesserung von Lebens-und Arbeitsbedingungen der Menschen und nicht die Fortsetzung von radikalen Sparmaßnahmen, die das Wirtschaftswachstum zum Stillstand bringen und zu Massenarbeitslosigkeit führen. Die PRO-GE unterstützt den heutigen Aktions- und Solidaritätstag "Für Arbeitsplätze und Solidarität in Europa - Nein zur Sparpolitik" des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB).

Die einseitige Politik des Sparens vertieft auch aus Sicht von Wirtschaftsforschern die Krise. Dies zeigen zum Beispiel die dramatischen Arbeitslosenzahlen in vielen EU-Ländern. Lohn- und Sozialdumping schaffen zudem keine neuen Arbeitsplätze, sondern schädigen die Konjunktur, verschärfen die Wohlstandsunterschiede und gefährden den sozialen Frieden. "ArbeitnehmerInnen zahlen mit Arbeitsplatz- und Einkommensverlusten für eine Krise, die andere verursacht haben. Die Politik muss sich endlich auf die Seite der ArbeitnehmerInnen stellen. Wir brauchen einen Richtungswechsel in Europa, um Investitionen in Bildung, Forschung und Entwicklung sowie Infrastruktur zu ermöglichen", sagt Wimmer.

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