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Leiharbeit: Übernahmechance in Österreich kaum besser als in Deutschland

'Einmal Leiharbeit, immer Leiharbeit' trifft auch in Österreich für große Mehrheit zu

"In Österreich sind die Chancen für überlassene Arbeitskräfte, von ihren Beschäftigerbetrieben übernommen zu werden, unwesentlich besser als in Deutschland", widerspricht René Schindler, Bundessekretär der für LeiharbeiterInnen zuständigen Gewerkschaft PRO-GE, den Darstellungen von WKÖ-Personaldienstleister-Vorsitzenden Gerhard Flenreiss in der 'Presse' vom 6. November. Es gebe nämlich sehr wohl eine Studie für Österreich. "Mit 12 Prozent lag dabei die Übernahmequote deutlich näher an den sieben Prozent in Deutschland als an den von Flenreiss angegebenen 20 Prozent", stellt Schindler fest.

Die von L&R Sozialforschung im Jahr 2009 erstellte Studie entlarvte nicht nur die Legende von Leiharbeit als "Schuhlöffel" für den Wiedereinstieg in reguläre Arbeitsverhältnisse. So bekamen nach dem Ende eines Einsatzes gerade einmal drei Prozent der Betroffenen die Stehzeit entlohnt, wie es eigentlich vorgesehen ist.

Dass Leiharbeit der oft behaupteten Sprungbrettfunktion in reguläre Beschäftigung künftig stärker gerecht wird, erwartet sich Schindler durch die Novellierung des Arbeitskräfteüberlassungsgesetzes (AÜG). "Ab 2013 müssen Beschäftiger-Betriebe ihre Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter verpflichtend über offene Stellen im Betrieb informieren", erläutert Schindler. Jede Benachteiligung bei der Übernahme ist eine verbotene Diskriminierung.

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