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Frühjahrslohnrunde 2018
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Konferenz Metallindustrie

Massive Gegenwehr gegen Aushöhlung des KV angekündigt, Betriebsversammlungen noch vor dem 18. Oktober

1.000 BetriebsrätInnen fordern einheitlichen KV und Lohn- und Gehaltsabschluss

Rund 1.000 Betriebsratsvorsitzende und -stellvertreterInnen der Metallindustrie haben am 10. Oktober bei einer österreichweiten Konferenz in Amstetten die weitere Vorgangsweise für die Kollektivvertragsverhandlungen in der Metallindustrie einstimmig beschlossen. In einem Positionspapier fordern die BetriebsrätInnen die sechs Arbeitgeberfachverbände der Metallindustrie auf, „so rasch wie möglich eine Einigung zu ermöglichen. Wir haben jetzt einen einheitlichen Kollektivvertrag und werden alles Notwendige dafür tun, dass das auch so bleibt“.

Strikt abgelehnt wird die vom Fachverband Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) geforderte Aushöhlung des Kollektivvertrages:  Laut FMMI-Forderung sollen die Arbeitszeitregelungen auf Betriebsebene heruntergebrochen werden, um den Kollektivvertrag in diesem Punkt de facto auszuhebeln. In den Betrieben könnten dann 12 Stunden pro Tag, 56 Stunden pro Woche, mit jahrelangen Durchrechnungszeiträumen und ohne Überstundenzuschläge gearbeitet werden. „Der Standard und der Schutz, den unser Kollektivvertrag bietet, sind nicht verhandelbar“, so die BetriebsrätInnen.

Die Forderung nach 5 Prozent mehr Lohn und Gehalt und nach einem einheitlichen Lohn- und Gehaltsabschluss bleibt weiterhin aufrecht. „Wir haben eine einheitliche Forderung von 5 Prozent beschlossen. Diese Forderung ist auch der Höhe nach gerechtfertigt und gilt daher uneingeschränkt weiter. Wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen. Wir Metaller verlangen daher einen einheitlichen Abschluss für alle Beschäftigten“, heißt es weiter im beschlossenen Positionspapier.

Am 16. und 17. Oktober finden flächendeckend Betriebsversammlungen in den FMMI-Betrieben statt. Sollte bei den Verhandlungen mit dem FMMI auch am 18. Oktober keine Einigung erfolgen, werden die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp am 22. Oktober alle Betriebsratsmitglieder der Metallindustrie zu einer BetriebsrätInnenkonferenz einladen und „eine entsprechende Vorgangsweise beschließen. Wir erwarten uns von allen Fachverbänden des Metallbereiches faire und konstruktive Verhandlungen. Dafür stehen wir zur Verfügung. Wer jedoch glaubt, den Beschäftigten seine Interessen aufzwingen zu können, muss mit unserer entschlossenen Gegenwehr rechnen“, so der Beschluss.

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