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Frühjahrslohnrunde 2018
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PRO-GE-Wimmer: Österreich im Spitzenfeld bei Wettbewerbsfähigkeit

Sinkende Lohnstückkosten tragen zum Aufschwung bei.

Die Lohnkosten, die laut deutschem Statistischen Bundesamt in Österreich überdurchschnittlich hoch sind, darf man nicht isoliert betrachten. "Österreich liegt auch bei der Wettbewerbsfähigkeit im Spitzenfeld. 2010 sind die Lohnstückkosten in der Sachgütererzeugung um 5,4 Prozent gesunken", erklärt Rainer Wimmer, Vorsitzender der Produktionsgewerkschaft PRO-GE. Für 2011 prognostizieren ExpertInnen eine weitere Verbesserung um 2,7 Prozent.

Die produktivitätsorientierte Lohnpolitik der heimischen Gewerkschaften habe dazu beigetragen, dass sich der Wirtschaftsaufschwung nach der Krise verstärkt habe. "Das ist mit ein Grund dafür, dass Österreich die Krise besser überstanden hat als die meisten anderen Länder", sagt Wimmer. Auch jetzt wäre es das falsche Signal, mit anderen Ländern in einen Lohnsenkungswettbewerb zu treten. "Aufschwung kommt nicht von niedrigen Löhnen, sondern von guter Ausbildung, Forschung und Entwicklung. In diese Bereiche muss Österreich investieren", fordert Wimmer. Das müsse auch die Europäische Kommission begreifen, wenn sie ihren Wettbewerbspakt mit der Lohnentwicklung verknüpft. "Die Löhne sind dann ein Hemmnis für den Wettbewerb, wenn sie zu niedrig sind, wenn die Menschen nichts mehr ausgeben können, nicht wenn sie zu hoch sind", kritisiert Wimmer. "Zu hohe Bonuszahlungen für Manager sollten der Kommission ein Dorn im Auge sein, nicht der Lebensstandard und die Existenz der Menschen in Europa."

Lohnstückkosten sind die auf ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung entfallenden Lohnkosten. Lohnstückkosten lassen Schlüsse auf die Wettbewerbsfähigkeit und die Qualifikationen der ArbeitnehmerInnen zu.

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