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Frühjahrslohnrunde 2018
Frühjahrslohnrunde 2018

Frühjahrslohnrunde: Elektro- und Elektronikindustrie startet am Freitag

Lohn- und Gehaltsverhandlungen für rund 130.000 Industrie-Beschäftigte.

Am Freitag, den 18. März 2011, starten die Kollektivvertragsverhandlungen für rund 50.000 ArbeitnehmerInnen in der Elektro- und Elektronikindustrie mit Forderungsübergabe und Wirtschaftsgespräch. Die Branche läutet damit den Frühjahrs-Reigen für die Verhandlungen in der Industrie ein: Es folgen unter anderem Textil-, Bekleidungs-, Papier-, Glasindustrie und Chemische Industrie. Insgesamt werden die Produktionsgewerkschaft (PRO-GE) und die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) im Frühjahr für rund 130.000 ArbeitnehmerInnen Lohn- und Gehaltserhöhungen verhandeln.

"Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen und angesichts der massiv steigenden Inflation muss jetzt unbedingt wieder die Kaufkraft gestärkt werden. Die Menschen müssen die Lohn- und Gehaltserhöhung im Geldbörsel spüren", fordern Rainer Wimmer, PRO-GE Vorsitzender und Karl Proyer, stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp.

Für die Elektro- und Elektronikindustrie ist dies die erste Kollektivvertragsrunde seit dem Krisenjahr 2009. Damals wurde auch für 2010 ein Abschluss vereinbart. Die wirtschaftliche Lage hat sich seitdem enorm verbessert. Die Gewerkschaften fordern heuer ein kräftiges Lohn- und Gehaltsplus für die ArbeitnehmerInnen, zumal der kräftige Preisanstieg der letzten Monate die Kaufkraft der Menschen deutlich verringert hat.

"Gerade in der Elektro- und Elektronikindustrie haben wir eine gute Entwicklung bei Exporten und Auftragslage. Das richtige Signal an die ArbeitnehmerInnen ist jetzt ein ordentlicher Reallohnzuwachs und eine Bewegung im Rahmenrecht", so Rainer Wimmer und Karl Proyer vor dem Verhandlungsauftakt. 

2009 war die Elektro- und Elektronikindustrie stark vom Konjunkturrückgang betroffen. Erst nach fünf Runden und nach einer Demonstration von mehr als 25.000 Beschäftigten vor der Wirtschaftskammer in Wien gelang ein Abschluss. Im Detail: Die IST- und KV-Löhne und Gehälter wurden per 1. Mai 2009 um 2,2% erhöht. Für von der Wirtschaftskrise betroffene Unternehmen wurde für die tatsächliche Höhe des IST-Abschlusses 2009 in Form einer Konjunkturklausel ein entsprechender Spielraum geschaffen. Im Jahr 2010 wurden die IST- und KV-Löhne und Gehälter per 1. Mai um 1,6% erhöht.

Ebenfalls in die industrielle Frühjahrsrunde fallen, neben den gemeinsam mit der PRO-GE geführten Kollektivvertragsverhandlungen, noch die Verhandlungen der GPA-djp für die rd. 25.000 Angestellten der Bauindustrie und im Baugewerbe sowie die Angestellten in der holzverarbeitenden Industrie.

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