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Frühjahrslohnrunde 2018
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PRO-GE und GPA-djp zu IV: Gewerkschaften beharren auf kürzeren Arbeitszeiten

Metallindustrie: 2,2 Mrd. Euro an Gewinnausschüttungen im Krisenjahr 2009

"Weit mehr als 20.000 Arbeitsplätze hat die Krise allein in der Metallindustrie gekostet.  Trotzdem wurden im Krisenjahr 2009 alleine in den 150 wichtigsten Metallindustrie-Unternehmen Gewinnausschüttungen von rund 2,2 Milliarden Euro an die Eigentümer oder Muttergesellschaften getätigt. Auch darüber sollte die Industriellenvereinigung diskutieren, anstatt permanent unter dem Deckmantel Flexibilisierung eine Arbeitszeitverlängerung und die Streichung von Überstundenzuschlägen zu fordern", kritisieren Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der Produktionsgewerkschaft PRO-GE und Karl Proyer, stv. Bundesgeschäftsführer der Gewerkschaft GPA-djp. Über Einkommenskürzungen werden die Gewerkschaften auch bei der kommenden Lohn- und Gehaltsrunde in der Metallindustrie nicht verhandeln. Auch die wiederholte Fehlinformation, dass der Abschluss im Jahr 2009 eine Vorleistung beinhalte, weisen die beiden Chefverhandler der ArbeitnehmerInnenseite abermals zurück: "Dieses von der IV geschürte Märchen ist sicher kein Thema bei den Verhandlungen, es interessiert uns nicht".

Dass sich die österreichische Wirtschaft die Lohn- und Gehaltsabschlüsse des vergangenen Jahres sehr wohl leisten konnte, zeigen aktuelle Unternehmensergebnisse für das Krisenjahr 2009. Die Absicherung einer kontinuierlichen Einkommensentwicklung war in Wirklichkeit ein wichtiger Krisenbewältigungsbeitrag für die Wirtschaft in Österreich. Bei keiner der anstehenden Lohn- und Gehaltsrunden haben die Gewerkschaften irgendwelche Versprechen einzulösen. "Die Industrie soll endlich ihr Krisengejammere aufgeben und die gute Wirtschaftsentwicklung durch positive Signale an die Beschäftigten, die durch ihr Engagement einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, weiter stärken. Wenn aktuell irgendwer am Zug ist, dann sind es die Arbeitgeber. Wir lassen uns nicht von den Herrn Sorger und Beyrer vorschreiben, was wir im Auftrag der Beschäftigten und ihrer BetriebsrätInnen fordern. Es bleibt bei unserer Forderung nach kürzeren Arbeitszeiten", betonen Wimmer und Proyer abschließend.

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