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Frühjahrslohnrunde 2018
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Schließung der Schuhfabrik Gabor Ende 2010 schließt Gabor Werk in Kärnten

Sozialplan für Gabor-Beschäftigte abgeschlossen

Kärntner Schuhfabrik schließt Werk in Spittal/Drau.

Mitte März erhielten die MitarbeiterInnen der Schuhfabrik Gabor in Spittal/Drau die Mitteilung, dass mit Ende 2010 auch die letzte Produktionsstätte in Österreich geschlossen wird. Der Betriebsrat konnte nun mit Unterstützung der Gewerkschaft PRO-GE einen Sozialplan für rund 160 betroffene ArbeitnehmerInnen abschließen.

JUBILÄUMSJAHR BRINGT DAS AUS
Die Nachricht traf die Beschäftigten der Gabor GmbH mit voller Härte. "Ausgerechnet in diesem Jahr feiert die Schuhfabrik ihr 50-jähriges Bestehen", so die Betriebsratsvorsitzende Gabriela Bodner. 950 Mitarbeiter waren noch 2003 im Gabor-Schuhwerk in Spittal/Drau beschäftigt. Seit damals wurden Jobs abgebaut. Nun verlieren auch die letzten verbliebenen 160 Beschäftigten ihren Arbeitsplatz, da die Muster-Produktion in die Slowakei verlegt wird.

sozialplan abgeschlossen
Auf Initiative der Betriebsratsvorsitzenden, Gabriela Bodner, und mit Unterstützung der Gewerkschaft PRO-GE wurde nun ein Sozialplan mit der Geschäftsführung verhandelt. Ein Teil der Abfindung wird sozial gestaffelt und orientiert sich nach einem Punktesystem. So werden z.B. das Alter, die Betriebszugehörigkeit, das Einkommen, aber auch bestehende Unterhaltsverpflichtungen und eine mögliche Behinderung berücksichtigt. "Im Sozialplan wird besonders auf Alleinerziehende oder Beschäftigte mit Behinderung geachtet", stellt die Betriebsratsvorsitzende, der vorwiegend weiblichen Betroffenen, klar. Weiters wird den Beschäftigten bei Bedarf auch psychologische Hilfe angeboten.
 
Das Land Kärnten, das Arbeitsmarktservice und die Gabor GmbH reagierten rasch und konnten sich Ende April 2010 auf die Finanzierung einer Arbeitsstiftung einigen. "Da das Bundesland Kärnten die höchste Arbeitslosenrate aufweist, ist diese Einrichtung ganz besonders wichtig für die Betroffenen, um neue berufliche Perspektiven zu erhalten", stellt Sekretär Peter Glawogger abschließend fest.

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