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Frühjahrslohnrunde 2018
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PRO-GE Vorsitzender Rainer Wimmer Rainer Wimmer

PRO-GE Wimmer: Leitls Forderung nach 60-Stunden-Woche absurd

Mehr Menschen in Beschäftigung bringen: vorhandene Arbeit gerechter verteilen

"Wir sprechen uns nicht für oder gegen flexiblere Arbeitszeiten aus, sondern für eine faire Verteilung der Arbeit", weist Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE, die "Ratschläge" von WKÖ-Präsident Christoph Leitl bei dessen "Aschermittwoch-Rede" zurück. Die Ideen der Wirtschaft zu diesem Thema liefen bisher vor allem in eine Richtung: Die ArbeitnehmerInnen sollen mehr arbeiten für weniger Geld. "Dafür stehen wir mit Sicherheit nicht zur Verfügung. In Anbetracht der weiterhin steigenden Arbeitslosigkeit muss das Ziel sein, mehr Menschen in Beschäftigung zu bringen", so Wimmer.

Alle Prognosen sagen für 2010 einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit voraus. Gleichzeitig liegt Österreich bei der Überstundenleistung im europäischen Spitzenfeld. "Diese Schieflage kann niemand wirklich wollen. Die vorhandene Arbeit muss auf mehr Menschen aufgeteilt werden", fordert Wimmer. Dass die Vorstellungen der Wirtschaft in eine andere Richtung gingen, zeige Leitls groteske Glorifizierung von 60-Stunden-Arbeitswochen. "Derartigen Arbeitszeitexzessen gesundheitsfördernde Wirkung zu bescheinigen ist höchst bedenklich und widerspricht allen wissenschaftlichen Erkenntnissen", kritisiert Wimmer.

"Bewusst missverstanden" habe Leitl ÖGB-Präsident Erich Foglars Forderung nach einem Solidarpakt, vermutet Wimmer. "Hier geht es um Gerechtigkeit: Jene Gruppen, die die Krise verursacht, bis jetzt allerdings wenig zu ihrer Beseitigung beigetragen haben, müssen endlich in die Pflicht genommen werden - Spekulanten, Banken, die Vermögenden. Wenn Leitl dieses Anliegen zu simplen Steuererhöhungen umdichtet, dann schützt er die Falschen."

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