Fischer: Gründung der PRO-GE ein historisches Datum
"Die Gewerkschaftsbewegung ist ein starker Partner für den Gedanken der Menschenrechte und der Menschenwürde", sagte heute Bundespräsident Heinz Fischer bei seiner Begrüßungsrede am ersten Gewerkschaftstag der PRO-GE.
Fischer: Weg in sozialere Gesellschaft
"Ich bin selbst mittlerweile seit 50 Jahren Gewerkschaftsmitglied und fühle mich der Gewerkschaftsbewegung sehr verbunden", so der Bundespräsident. Fremdenhass und Menschen gegeneinander aufzuhetzen gehöre mit aller Entschiedenheit verurteilt und sei ein Verbrechen gegen die Menschenrechte. Zusammenarbeit und Solidarität seien hingegen der richtige Weg in eine gerechtere und sozialere Gesellschaft. Fischer nannte die heutige Gründung der PRO-GE ein historisches Datum. Es sei eine mutige und richtige Entscheidung, die Kräfte zu bündeln und sich so auf das 21. Jahrhundert vorzubereiten.
Raina: Weltweite Bündelung der Kräfte
"Die Gründung der PRO-GE ist eine zukunftsorientierte Entscheidung", betonte auch Jyrki Raina, Generalsekretär des Internationalen Metallerbundes (IMB) in seiner Begrüßungsrede. Als Teil der internationalen Gewerkschaftsbewegung trage die PRO-GE wesentlich zur weltweiten Bündelung der Kräfte bei. Gerade die transnationale Vernetzung der Konzerne erfordere einen Gegenpart mit starken gewerkschaftlichen Strukturen, um bessere Ergebnisse für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weltweit zu erzielen. "Weltweit verlieren Tausende Beschäftigte ihre Arbeitsplätze, obwohl sie für diese Krise nicht verantwortlich sind. Wir müssen rasch Antworten auf diese Entwicklung finden. Das geht nur, wenn unsere Stimme in der Industrie lauter wird", betonte der IMB-Generalsekretär.
Prammer: Solidarität leben
Nationalratspräsidentin Barbara Prammer gratulierte ebenfalls zur Gründung der PRO-GE. Gerade in schwierigen Zeiten sei es wichtig, sich zusammenzuschließen und Solidarität zu leben. Gleichzeitig gratulierte sie der PRO-GE dazu, verstärkt Frauen in die Gremien zu bringen: "Das ist auch eine wichtige Botschaft an andere Organisationen. Denn die internationale Krise ist vor allem auch eine Krise der Frauen - sie sind besonders stark von Einkommenskürzungen und Arbeitsplatzverlust betroffen."