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Frühjahrslohnrunde 2018
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Lehrling bei der Arbeit Lehrstellen: Rückgang um 25% gegenüber November 2008
PRO-GE Vorsitzender Rainer Wimmer Rainer Wimmer

Mehr betriebliche Lehrplätze notwendig

Wimmer: "Wer keine Lehrlinge ausbildet, hat keine FacharbeiterInnen!"

In der Industrie wurden im Herbst 2009 deutlich weniger Lehrlinge aufgenommen als 2008: "Nach 40 Prozent im August lag Ende November der Rückgang immer noch bei rund 25 Prozent. Wer keine Lehrlinge ausbildet kann auch nicht erwarten, dass trotzdem ständig gut ausgebildete FacharbeiterInnen zur Verfügung stehen", kritisiert Rainer Wimmer, gf. Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung (GMTN), die Aussagen der Industriellenvereinigung (IV) Kärnten, wonach österreichweit rund 5.000 Facharbeiterinnen und Facharbeiter fehlen.

Laut den Oktober-Arbeitsmarktdaten suchen 6.145 Jugendliche eine Lehrstelle. "Gerade in Zeiten der Krise müssen die Firmen Geld für die Jugendausbildung bereitstellen. Der Facharbeitermangel ist also hausgemacht, weil sich immer mehr Industriebetriebe aus der Lehrausbildung verabschieden", so Wimmer. Einen FacharbeiterInnenmangel beklagen, selbst aber nicht Willens sein, FacharbeiterInnen auszubilden, sei ein Armutszeugnis.  Es sei zwar gut, dass die überbetriebliche Ausbildung ausgebaut wurde, aber die Unternehmen dürfen sich nicht aus der Verantwortung stehlen.

"Die Rechnung ist einfach und sollte auch die Industriellenvereinigung verstehen: Wer keine Lehrlinge ausbildet, hat später keine Facharbeiter. Und es werden gerade jene Betriebe am lautesten jammern, die jetzt keine oder weniger Lehrlinge ausbilden", sagt Wimmer.

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