Diffamierung der Bäcker ist Frechheit
"Einer ganzen Berufsgruppe zu unterstellen, sie würde im Fall einer Kündigung ungenießbare Produkte für die KundInnen erzeugen, grenzt an eine bodenlose Frechheit und macht deutlich, dass der Wirtschaftsminister keine Ahnung vom Verhalten von ArbeitnehmerInnen während ihrer Kündigungsfrist hat", so der gf. Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung (GMTN), Rainer Wimmer, zu den Unterstellungen des Wirtschaftsministers.
Im Ö1-Mittagsjournal vom 11. November verteidigte der Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner die schlechteren Kündigungsfristen von ArbeiterInnen am Beispiel der Bäcker. Dabei unterstellte er ihnen, sich im Fall einer Kündigung an den KundInnen auslassen zu wollen. Die kurzen Kündigungsfristen der Bäcker, die sich unter Umständen auf nur einen Tag belaufen können, seien laut Mitterlehner somit gerechtfertigt.
Entschuldigung gefordert
"Diese Unterstellungen weisen wir aufs Schärfste zurück. Sie sind eine Beleidigung einer ganzen Berufsgruppe", so Wimmer. Die GMTN fordert daher den Wirtschaftsminister auf, sich bei der Berufsgruppe der Bäcker für die öffentlichen Diffamierungen und Unterstellungen zu entschuldigen.