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Frühjahrslohnrunde 2018
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GMTN-Wimmer: IV-Ratschläge für Lohnrunden entbehrlich

Sozialpartnerschaft beweist sich in Krisenzeiten

"Kollektivvertragsverhandlungen waren nie leicht, aber gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich, was eine funktionierende Sozialpartnerschaft ist. Nur IV-Präsident Sorger gießt wieder einmal Öl ins Feuer. Aber wir sind bereit. Wenn es notwendig ist, werden die Gewerkschaften die richtige Antwort geben", kommentiert Rainer Wimmer, gf. Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung (GMTN) die Aussagen von Veit Sorger, Präsident der Industriellenvereinigung (IV), in der Samstag-Ausgabe der Tageszeitung 'Die Presse'.

Die Forderungen der IV nach mehr Flexibilisierung bei der Arbeitszeit und bei den Lohn-/Gehaltsabschlüssen entbehren für die GMTN jeder Grundlage: "In Wahrheit bedeuten die IV-Vorschläge nur Lohnkürzungen für die Beschäftigten. Denn der Kollektivvertrag der Metallindustrie bietet bereits jetzt viele Möglichkeiten der Arbeitszeitgestaltung, die aber von den Unternehmen nicht annähernd genützt werden. Außerdem sitzt die IV nicht am Verhandlungstisch. Die Zurufe sind also mehr als entbehrlich", betont Wimmer.

Die erste Verhandlungsrunde für die rund 170.000 Beschäftigten in der Metallindustrie ist am 9. Oktober 2009. Die GMTN fordert die Solidarität der Arbeitgeber, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, ein. "Der private Konsum ist die einzige verbliebene Stütze der Konjunktur. Darauf muss heuer ganz besonders Rücksicht genommen werden", sagt Wimmer. Zudem hätten sich die Eigentümer bzw. Aktionäre 2008 und auch 2009 mit enormen Gewinnausschüttungen bedient. "Es wurde keine Krisenvorsorge getroffen. Und jetzt sollen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Suppe alleine auslöffeln? Das werden wir nicht zulassen. Im Gegenteil: Wir übernehmen Verantwortung und erwarten uns dies auch von der IV", sagt Wimmer.

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