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Bundesfrauenkonferenz von GdC und GMTN: Vernetzen - gerade jetzt!

Renate Anderl wird Frauenvorsitzende der Produktionsgewerkschaft pro.ge

Unter dem Motto "Vernetzen - gerade jetzt!" fand am 26. September 2009 die gemeinsame Bundesfrauenkonferenz der Gewerkschaft der Chemiearbeiter (GdC) und der Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung (GMTN) statt. Im Vorfeld der Gründung der pro.ge wurden die Weichen für die frauenpolitische Arbeit in der neuen Produktionsgewerkschaft gestellt. Zur künftigen Vorsitzenden der pro.ge-Frauen wurde Renate Anderl gewählt.

Faire Einkommen, faire Arbeitsbedingungen und mehr Mitbestimmung nannte Anderl als frauenpolitische Schwerpunkte der pro.ge. "Das Ziel heißt Chancengleichheit in allen Lebenssituationen." Über Austausch und Vernetzung könne mehr für die Frauen erreicht werden, erklärte die künftige pro.ge-Frauenvorsitzende in Anspielung auf das Konferenzmotto. "Wir werden die Anliegen der Frauen in alle Aspekte der gewerkschaftlichen Arbeit der pro.ge einbringen", kündigte Anderl an.

Dass Österreich in Sachen Einkommensgerechtigkeit an vorletzter Stelle in Europa liegt, sei eine Schande, sagte der gf. Bundesvorsitzende der GMTN Rainer Wimmer in seiner Begrüßungsrede. "Das ist auch nicht als reines Frauenthema anzusehen. Hier sind sehr wohl auch die Männer aufgefordert mitzuwirken und sich einzusetzen."

Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek ging in ihrem Referat vor allem auf den Nationalen Aktionsplan zur Gleichstellung ein. Ein wesentlicher Teil davon sei, Einkommenstransparenz zu schaffen. Heinisch-Hosek nannte Schweden als Vorbild, wo die verpflichtende Offenlegung von anonymisierten Einkommensdaten erfolgreich zur Reduzierung der Einkommensunterschiede beigetragen hat.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. "Dieses Thema nur einem Geschlecht umzuhängen, ist unfair", stellte Heinisch-Hosek fest. Mit der Einführung des einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeldes sei hier bereits ein Erfolg zu verzeichnen. "Die Ausrede 'der Mann verdient halt mehr', fällt künftig jedenfalls weg", so die Bundesministerin.

Neues Frauenpräsidium gewählt

Auf der gemeinsamen Bundesfrauenkonferenz wählten die Delegierten Renate Anderl zur künftigen pro.ge-Bundesfrauenvorsitzenden. Als Stellvertreterinnen wurden Karin Bauer, Renate Blauensteiner, Andrea Nogler-Stark, Elfriede Schober, Andrea Schremser, Ingeborg Vegh, Elisabeth Weinhofer, Waltraud Fritz, Silvia Nagele, Gabriele Proschofski und Helga Supper in das Präsidium gewählt. Die neu gewählten Funktionärinnen sind ab dem Gründungskongress der pro.ge im November 2009 im Amt.

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