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Frühjahrslohnrunde 2018
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GPA-djp & GMTN: Nachhaltige Einkommenserhöhungen für Elektro/Elektronikindustrie gefordert

Zweite Verhandlungsrunde brachte kein Ergebnis.

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die etwa 50.000 Beschäftigten der österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie wurden am Abend des 22. April 2009 unterbrochen. Die Betriebsratsvorsitzenden der Branche trafen heute, Donnerstag, gemeinsam mit den verhandelnden Gewerkschaften - Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) und Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung (GMTN) - in einer Konferenz zusammen und berieten über den Stand der Verhandlungen und weitere Maßnahmen.

GPA-djp und GMTN haben vor Beginn der Verhandlungen wie jedes Jahr gemeinsam mit den BetriebsrätInnen die Situation der Branche und der Betriebe genau analysiert. Die beiden Gewerkschaften haben am 1. April ihre gemeinsamen Forderungen den ArbeitgeberInnen überreicht und auch gleich Verhandlungen geführt, die unterbrochen wurden. Die zweite Verhandlungsrunde am 22. April endete ebenfalls ohne Ergebnis. Das Angebot der ArbeitgeberInnen war für die Verhandlungsteams der GPA-djp und der GMTN inakzeptabel. "Gerade in der Krise haben Unternehmen verstärkt Verantwortung zu übernehmen und dürfen ihre Beschäftigten nicht im Regen stehen lassen", stellt Rainer Wimmer, geschäftsführender GMTN-Bundesvorsitzender und GMTN-Chefverhandler klar. "Unter Verantwortung verstehen wir eindeutig nicht das Angebot von Dumpinglöhnen und -Gehältern", kritisiert Karl Proyer, stv. Bundesgeschäftsführer und Verhandlungsführer der GPA-djp.

In einer Konferenz in Wien äußerten heute die Betriebsratsvorsitzenden der Branche aus ganz Österreich ihren Unmut gegenüber den ArbeitgeberInnen und verabschiedeten eine Resolution, in der sie unter anderem Lohn- und Gehaltserhöhungen verlangen, die der engagierten Arbeit der Beschäftigten Rechnung tragen. "Teuerungen und Abgabenlasten treffen in erster Linie die ArbeitnehmerInnen. Sie können sich nicht aussuchen, ob sie gestiegene Wohn- und Energiekosten zahlen wollen oder nicht", heißt es in der Resolution.

Die Betriebsratsvorsitzenden erkennen an, "dass das langfristige unternehmerische Wachstum durch die aktuelle Wirtschaftskrise mit unterschiedlichen Auswirkungen in der Elektro- und Elektronikindustrie gebremst wurde. Wir haben aber kein Verständnis dafür, dass letztendlich die ArbeitnehmerInnen die Verantwortung für die Krisenbewältigung alleine übernehmen sollen", heißt es in der Resolution weiter.

Als nächster Verhandlungstermin ist der 27. April vereinbart. Sollte auch bei dieser dritten Verhandlungsrunde kein annehmbares Angebot erfolgen, werden die Beschäftigten der Branche in Betriebsversammlungen über den aktuellen Verhandlungsstand informiert und  Maßnahmen zur Durchsetzung der Forderungen beschließen.

Die Resolution der Betriebsratsvorsitzenden der Elektro- und Elektroindustrie im vollen Wortlaut unter www.gpa-djp.at und www.gmtn.at.

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