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Frühjahrslohnrunde 2018
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GMTN-Wimmer: Hunderte Kurzarbeitsvereinbarungen sichern Arbeitsplätze

Bewährte Modelle nützen, nicht schlecht reden

"Für rund 40.000 Beschäftigte, vorrangig in den Metallbranchen, konnten wir mit Kurzarbeitsvereinbarungen die Arbeitsplätze sichern. Das verstehen wir - und mit uns über 171 Betriebe - darunter, Verantwortung für die Menschen in diesem Land und Verantwortung für die Volkswirtschaft Österreichs zu übernehmen", sagt Rainer Wimmer, geschäftsführender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung (GMTN).

"Statt möglicher Kurzarbeit jetzt Kündigungen als Mittel zur Krisenbewältigung zu wählen, ist völlig unverständlich", kritisiert Wimmer die Haltung von RHI-Vorstandschef Thomas Fahnemann und damit die Kündigung von insgesamt 250 RHI-MitarbeiterInnen in Österreich bis zum Jahresende. "Kündigungen sind eine absolut unflexible und teure Vorgangsweise, und damit auch die schlechteste. Alle verlieren bei Kündigungen: die Betriebe, die Beschäftigten und die Volkswirtschaft. Die Kurzarbeit hingegen bietet Betrieben wesentlich größere Gestaltungsmöglichkeiten", sagt Wimmer. Während der Kurzarbeit könne bei weiteren Auftragseinbrüchen das Arbeitszeitausmaß weiter herabgesetzt, aber bei besserer Auftragslage auch wieder hinaufgesetzt werden. "Betriebe, die mit ihren Betriebsräten und den Gewerkschaften Gespräche geführt und in weiterer Folge auch Vereinbarungen zur Kurzarbeit getroffen haben, wissen das. Wer mit uns spricht, wird auch vernünftige, individuelle und effiziente Lösungen mit uns ausarbeiten können", sagt Wimmer.

"Es ist der schlechteste Zeitpunkt und die absolut falsche Strategie, das bewährte Modell der Kurzarbeit schlecht zu reden", stellt Wimmer klar. "Mit Kurzarbeit können Betriebe flexibel auf die Auftragslage reagieren, behalten ihr teuer ausgebildetes Personal und laden nicht noch zusätzliche Lasten auf die Schultern der Volkswirtschaft. Für Beschäftigte bedeutet Kurzarbeit die Erhaltung der Arbeitsplätze und noch erträgliche Lohn- und Gehaltseinbußen. Mich wundert es, dass man diese Vorteile für alle immer wieder aufs Neue erklären muss", sagt Wimmer abschließend.

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