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Frühjahrslohnrunde 2018
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Eigentümer verhindert Kurzarbeit bei Hirschmann

Vereinbarung scheitert an Aufrechterhaltung des Beschäftigtenstandes.

Bei der Vorarlberger Firma Hirschmann scheiterte heute eine Vereinbarung zur Kurzarbeit an der Haltung der Eigentümervertreter, die den Beschäftigtenstand während der Dauer der Kurzarbeit und für den Zeitraum danach - der Behaltefrist -  für die Beschäftigten nicht akzeptieren wollen. "Man war sich mit der Geschäftsleitung sachlich in allen Punkten einig, der Eigentümer wollte aber anscheinend aus interessenspolitischen  Gründen die Gewerkschaften in die Knie zwingen", erklären Franz Riepl von der Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung (GMTN) und Karl Proyer von der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-DJP) die unerklärliche Situation.

In über 60 Unternehmen wurde in den letzten Wochen Kurzarbeit mit Unterstützung der BetriebsrätInnen und Gewerkschaften zur Absicherung der Beschäftigung ermöglicht. "Für die Geschäftsleitung der Firma Hirschmann lautete die Vorgabe seitens des Eigentümers offenbar Kurzarbeit ohne Beschäftigungssicherung durchzusetzen, damit der Arbeitgeber jederzeit die ArbeitnehmerInnen kündigen kann. Die vereinbarten Sozialpartnervereinbarungen sollten so außer Kraft gesetzt werden", sagt GMTN-Bundessekretär Franz Riepl.

"Da Kurzarbeit mit den Mitteln des Arbeitsmarktservice (AMS) ermöglicht wird und damit aus Mitteln der Steuerzahler, ist als Gegenleistung die Sicherung der Arbeitsplätze in Form der Behaltefrist vereinbart", erklärt Karl Proyer, stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp. "Wir lassen uns hier auch nicht den schwarzen Peter zuschieben, wie es Manfred Rein von der Wirtschaftskammer  Vorarlberg den Medien gegenüber versucht hat. Es gibt bei der Kurzarbeit klare Vereinbarungen, an die sich alle halten müssen."

"Das volle Risiko der Krise auf die ArbeitnehmerInnen abzuwälzen, wird nicht gelingen", betont Franz Riepl. Kurzarbeit zu fairen Bedingungen, wie sie die Geschäftsführung von Hirschmann schriftlich am 29. Jänner 2009 von den Gewerkschaften überreicht bekommen hat, wäre sofort möglich. "Es liegt am Unternehmen, die Chance zu nützen und zur Sachlichkeit zurück zu kehren", so Riepl abschließend.

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