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Frühjahrslohnrunde 2018
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Betriebsräte von General Motors in Aspern fordern europäisches Konzept

Keine Werksschließungen und Kündigungen an europäischen Standorten

"Wir werden auch in Zukunft unsere ganze Kraft dafür einsetzen, das unser GM-Standort in Wien nicht mit in den Sog abwärts gezogen wird", stellen Renate Blauensteiner, Arbeiterbetriebsratsvorsitzende, und Wilhelm Braun, Angestelltenbetriebsratsvorsitzender von General Motors Powertrain in Aspern klar. "Dafür ziehen wir jetzt europaweit an einem Strang. Alle Belegschaften, Betriebsräte und Gewerkschaften in Europa kämpfen für ein gemeinsames Ziel: die Arbeitsplätze aller europäischen Standorte zu sichern."

   Heute, am Europäischen Aktionstag der Belegschaften von Opel, Vauxhall und Saab, informieren die BetriebsrätInnen bei GM-Aspern die KollegInnen im Betrieb und legen ihre Positionen klar dar. "Wir liefern rund 90 Prozent der in Aspern gefertigten Motoren und Getriebe an Opel und Vauxhall, sind also von der derzeitigen schwierigen Situation mit betroffen", sagt Blauensteiner. Die BetriebsrätInnen bei GM-Aspern stehen daher zur gemeinsamen Forderung des Europäischen Arbeitnehmerforums (EEF) von General Motors und der europäischen Gewerkschaften nach einem europäischen Unternehmenskonzept ohne Werksschließungen und ohne betriebsbedingte Kündigungen.

   Um die Arbeitsplätze zehntausender ArbeitnehmerInnen in Europa zu erhalten, sollen Bürgschaften und staatliche Anteilsübernahmen durch die europäischen Regierungen beitragen, in denen Werke von General Motors, Opel oder Vauxhall bestehen. "Auch die österreichische Regierung und die Stadt Wien fordern wir auf, die 1.850 Beschäftigten bei GM-Aspern und ihre Familien sowie die ArbeitnehmerInnen in den von GM-Aspern abhängigen Betrieben nicht im Regen stehen zu lassen", appellieren die Betriebsräte.

   Dass es jetzt darum geht, Nägel mit Köpfen zu machen, fordert Werner Engl, Europa-Betriebsrat von GM-Aspern, "auch wenn das bedeutet, sich von der GM-Konzernmutter in den USA ganz oder teilweise lösen zu müssen." Engl stellt damit klar, dass keine Bemühungen unversucht bleiben dürfen, die Standorte in Europa zu sichern. "Es geht um die Schaffung einer stabilen finanziellen Lage, damit in den europäischen Standorten umweltfreundliche, dynamische und innovative Autos gebaut werden können", sagt der Europa-Betriebsrat. "Und ohne Einführung neuer Unternehmensformen und Managementstrukturen wird es auch nicht gehen", stellt Engl abschließend fest.

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