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Frühjahrslohnrunde 2018
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Monika Kemperle, stv. Generalsekretärin von IndustriAll Global Monika Kemperle, stv. Generalsekretärin von IndustriAll Global
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Bessere Arbeitsbedingungen von Frauen

Gewalt und sexuelle Übergriffe weit verbreitet

Gewaltvermeidung, der Kampf gegen geschlechterspezifische Diskriminierung und prekäre Arbeitsbedingungen oder auch der Arbeits- und Mutterschutz waren die großen Themen der Frauenkonferenz des internationalen Gewerkschaftsbundes IndustriAll Global Union. Die Tagung fand von 14. bis 16. September erstmals statt.  Rund 300 Gewerkschafterinnen aus mehr als 60 Ländern kamen dazu nach Wien.

Den Auftakt nutzte IndustrieAll für ein Pressegespräch, um auf weiterhin schlechte Arbeitsbedingungen von Industriearbeiterinnen - vor allem in der Textil- und Bergbaubranche - in weniger entwickelten Ländern hinzuweisen. Gewalt und sexuelle Übergriffe seien noch immer weit verbreitet. "60 bis 75 Prozent der Arbeiterinnen werden sexuell belästigt - bis hin zur Vergewaltigung." Die Situation in den Industrienationen habe sich dagegen zwar gebessert. "Aber sexuelle Belästigung ist auch bei uns nach wie vor ein Thema", sagte Monika Kemperle, stellvertretende Generalsekretärin von IndustriAll.

Apoorva Kaiwar aus Indien, für IndustriAll in der Region Südasien verantwortlich, und Phumeza Mgengo, Frauenvorsitzende der südafrikanischen Gewerkschaft der Minen- und Bergarbeiter, schilderten teils dramatische Szenen aus dem Arbeitsalltag von Industriearbeiterinnen in ihren Herkunftsländern. Mgengo etwa sprach von Gewaltübergriffen von männlichen Grubenarbeitern auf deren Kolleginnen - in manchen Fällen sogar mit tödlichem Ausgang -, die ungeahndet blieben.

 Zusammen wollen die Frauen vor allem international agierende Unternehmen unter Druck setzen, bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen, etwa indem Konsumenten sensibilisiert werden. "Das Verantwortungsbewusstsein vieler internationaler Unternehmen unterscheidet sich wesentlich zwischen dem, was sie auf ihren Websites proklamieren und dem, was sie und ihre Zulieferbetriebe tatsächlich zeigen", so Kemperle.

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