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Frühjahrslohnrunde 2018
Frühjahrslohnrunde 2018

Seminar der Gewerkschaften NGG und PRO-GE

EFFAT-Kritik an diskriminierender Lebensmittelbesteuerung in der EU

15 Kolleginnen und Kollegen der deutschen Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der PRO-GE, größtenteils aus der Süßwarenindustrie bzw. Obst-, Gemüseveredelungs- und Tiefkühlindustrie, trafen sich von 15. bis 17. Juni in Bad Hofgastein. Auch wenn es unterschiedliche historische Entwicklungen von Gewerkschaften und Betriebsräten in beiden Ländern gibt, kämpfen beide Organisationen gegen prekäre Beschäftigung in den Betrieben und das zunehmend gemeinsam. Zuletzt führten die beiden Gewerkschaften eine Aktion gegen Lohndumping auf Schlachthöfen bei der Salzburger Alpenrind durch. Auch für 2014 planen die beiden Gewerkschaften wieder ein Treffen.

Ein Schwerpunkt des Seminars beschäftigte sich mit Lebensmittelbesteuerung in der EU. Die Regierungen einiger EU-Mitgliedstaaten haben kürzlich Steuern auf spezielle Lebensmittelgruppen und Inhaltsstoffe wie Zucker, Fett, künstliche Süßstoffe, Soft Drinks, Fast Food und Teigwaren eingeführt, um den Verbrauch von bestimmten Lebensmitteln und Lebensmittelbestandteilen einzuschränken.Angesichts der steigenden Zahl übergewichtiger oder adipöser EU-Bürger (zwischen 8% und 25% der erwachsenen Bevölkerung)2, erwägen weitere Mitgliedstaaten die Einführung einer ähnlichen Besteuerung.

Die Sozialpartner der europäischen Lebensmittel- und Getränkeindustrie - die Europäischen Gewerkschaftsföderation für den Landwirtschafts-, Nahrungsmittel- und Tourismussektor (EFFAT) und FoodDrinkEurope - sprachen sich in einer gemeinsamen Stellungnahme gegen die diskriminierende Besteuerung von Lebensmitteln aus und befürworten breiter angelegte Maßnahmen zur Förderung verantwortungsvoller Essgewohnheiten. Sie verweisen darauf, dass nicht nur Lebensmittel zu gesunden Gewohnheiten beitragen, sondern auch der Lebensstil, die sozialen Bedingungen und die Aufklärung über gesunde Ernährung. „Wir müssen dafür sorgen, dass alle Europäer, auch Menschen mit niedrigen Einkommen, Zugang zu einer Vielfalt frischer und gesunder Lebensmittel zu leistbaren Preisen haben und über Ernährung und gesunden Lebensstil Bescheid wissen,” sagte EFFAT-Generalsekretär Harald Wiedenhofer.

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