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Frühjahrslohnrunde 2018
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Reportage: Lohnsklaven in Deutschland

Jeder fünfte sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplatz durch Leiharbeiter-Kolonnen weggefallen

Billigarbeit vernichtet Jobs in deutscher Fleischindustrie

Der Einsatz von schlecht bezahlten LeiharbeiterInnen in der deutschen Fleischindustrie hat nach Gewerkschaftsangaben rund ein Fünftel der regulären Arbeitsplätze in der Branche vernichtet. "Es ist eine Entwicklung, die seit Jahren anhält", sagte der Chef der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Franz-Josef Möllenberg im Deutschlandfunk. In den letzten Jahren seien wegen des Lohn-Dumpings rund 20 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Jobs in der Fleischindustrie weggefallen.
 
> Link zur Reportage (Video)
 
Für die Gewerkschaft sei der Skandal um LeiharbeiterInnen-Kolonnen nicht ganz neu: "Ja, wir wissen sowas. Wir haben mit den Behörden zusammengearbeitet", sagte Möllenberg.
 
Staatsanwalt ermittelt
 
In deutschen Schlachthöfen sollen Leiharbeiter-Kolonnen aus Osteuropa systematisch schwarz beschäftigt worden sein. Es werde gegen 22 Beschuldigte und ein Firmengeflecht von rund zwei Dutzend Unternehmen ermittelt, bestätigte Staatsanwalt Ralf Möllmann am 24. Juni die Informationen des "Norddeutschen Rundfunks". Bereits Mitte Mai hätten 450 Polizisten, Zollbeamte, Steuerfahnder und Staatsanwälte bundesweit an 90 Orten Büros und Wohnungen durchsucht. Die Ermittler gehen dem Verdacht nach, dass mit dem Einsatz der Leiharbeiter aus Rumänien und Polen von den Leiharbeitsfirmen Steuern und Sozialabgaben in Millionenhöhe hinterzogen wurden.
 
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