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PRO-GE fordert Aufklärung von Trenkwalder über Amazon

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PRO-GE und GPA-djp fordern von Trenkwalder Aufklärung über Arbeitsbedingungen von Leiharbeitskräften bei Amazon und betonen, dass Vorfälle in dieser Form in Österreich nicht möglich sind.

Im Zusammenhang mit den nach einer Fernsehdokumentation der ARD bekannt gewordenen katastrophalen Arbeitsbedingungen von Leiharbeitskräften bei der Firma Amazon in Deutschland verlangen die Produktionsgewerkschaft PRO-GE und die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) von der Leiharbeitsfirma Trenkwalder Aufklärung über die erhobenen Vorwürfe.

"Die konkreten Vorwürfe sind so drastisch und schwerwiegend, dass ein Unternehmen, das laut Eigendefinition sehr stark das Prinzip der sozialen Verantwortung in den Mittelpunkt stellt, nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann, auch wenn es sich um Vorfälle in Deutschland handelt", so der Leitende Sekretär der PRO-GE Peter Schleinbach und der stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp Karl Proyer. Zudem sollten österreichische Unternehmen ein Interesse daran haben, dass gute Arbeitsbedingungen und Mindeststandards von ihren (Partner-)Unternehmen auch im Ausland eingehalten werden.

Die Gewerkschafter wiesen in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass aufgrund besserer gesetzlicher und kollektivvertraglicher Bestimmungen im Bereich der Arbeitskräfteüberlassung derartige Praktiken wie sie jetzt bei Amazon bekannt wurden, in Österreich kaum möglich wären und es sich zeigt, wie wichtig wirksame betriebsrätliche und gewerkschaftliche Strukturen für die Gestaltung von Arbeitsbeziehungen sind.

> Arbeitskräfteüberlassung: Neue Regelungen seit 1. Jänner 2013

Amazon und Trenkwalder

Der Internet-Versandhändler Amazon steht nach einer ARD-Dokumentation über den Umgang mit ausländischen Leiharbeitern wegen der Arbeitsbedingungen in seinen Logistikzentren in der Kritik. Eine besondere Rolle nimmt in dem Filmbeitrag auch das Zusammenspiel zwischen Amazon und Trenkwalder ein.

> Film in der Mediathek der ARD

Die ausgestrahlte Fernsehdokumentation deckt auf, unter welchen menschenunwürdigen Bedingungen Arbeitskräfte aus Europa fast unter sklavenhafter Bedingungen organisiert werden. Die deutsche Gewerkschaft Verdi wirft dem Konzern schon seit längerem vor, Saisonkräfte schlecht zu bezahlen und mit strengen Kontrollen und Überwachungsmethoden zu schikanieren. Darüber hinaus wird in der Dokumentation ein Naheverhältnis des Überwachungspersonals zur rechtsradikalen Szene aufgezeigt und beschreibt wie die Sicherheitsleute die Unterkünfte von Zeitarbeitern durchsuchen. Amazon hat nach der Ausstrahlung der Reoprtage angekündigt, die Vorwürfe zu überprüfen..

Online Petition:

Amazon Deutschland: Verbessern Sie die Arbeitsbedingungen Ihrer Leiharbeiter

Der Amazon-Experte der Gewerkschaft ver.di, Heiner Reimann zu dem Fall: "Amazon wirbt viele Zeitarbeiter mittlerweile im Ausland an, da in der Umgebung der Logistikzentren viele Arbeitskräfte bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben und nicht mehr dort arbeiten wollen. Reimann hat eine Online Petition eingerichtet, in der man die Kampagne „Amazon Deutschland: Verbessern Sie die Arbeitsbedingungen Ihrer Leiharbeiter“ unterstützen kann.

> zur Online Petition von Heiner Reimann, ver.di

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