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Gewerkschaftsrechte in Mexiko missachtet

IMB ruft zu Aktionswoche von 19. bis 25. Februar 2012 auf.

Wie bereits in vergangenen Jahren ruft der Internationalen Metallgewerkschaftsbund (IMB) auch heuer eine Aktionswoche für Gewerkschaftsrechte in Mexiko aus. Von 19. bis 25. Februar sind GewerkschafterInnen auf der ganzen Welt dazu aufgerufen an die mexikanische Regierung zu appellieren, ihre Angriffe auf ArbeitnehmerInnenrechte einzustellen und Maßnahmen einzuleiten, damit sich die ArbeitnehmerInnen in Mexiko in unabhängigen und demokratischen Gewerkschaften nach ihrer Wahl organisieren können.

Aktionen mit Wirkung

Letztes Jahr beteiligten sich Gewerkschafts- und MenschenrechtsaktivistInnen aus rund 40 Ländern an den Weltaktionstagen. Sechs Tage lang versammelten sich die GewerkschafterInnen zu einer nie dagewesenen Solidaritätsbekundung, Tausende Briefe wurden an die mexikanische Regierung geschickt, über 50 Versammlungen vor mexikanischen Botschaften in der ganzen Welt abgehalten und massive Demonstrationen durchgeführt, um die Botschaft zu unterstreichen: STOPPT die Angriffe auf die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, wir fordern Gewerkschaftsrechte in Mexiko, und zwar JETZT! Die weltweiten Aktionen führten schließlich zur Haftentlassung von Juan Linares, Mitglied der nationalen Berg- und Metallarbeitergewerkschaft Mexikos, nach über zwei Jahren unrechtmäßiger Haft.

Missachtung von ArbeitnehmerInnenrechten

Trotz der Ausweitung der Aktionen und des immer stärker werdenden Aufschreis der Gewerkschaften in Mexiko und anderen Ländern werden die grundlegenden ArbeitnehmerInnenrechte nach wie vor missachtet, während Unternehmen Straffreiheit genießen. Die Komplizenschaft zwischen RegierungsbeamtInnen und korrupten charro-GewerkschaftsführerInnen hat zugenommen. Die Beispiele reichen hier von Wahlbetrug über ausbleibende Wiedereinstellung von Gewerkschaftsmitgliedern bis hin zu den andauernden Angriffen auf die Mineros, die nationale Berg- und Metallarbeitergewerkschaft Mexikos und ihren demokratisch gewählten Vorsitzenden Napoleon Urrutia Gómez.

Protestbrief der PRO-GE

Die Gewerkschaft PRO-GE hat sich dem Aufruf des IMB angeschlossen und einen Protestbrief an die mexikanische Botschaft in Wien gerichtet. Darin fordert sie die mexikanische Regierung auf, umgehend die Empfehlungen der Internationalen Arbeitsorganisation umzusetzen, einen sozialen Dialog einzuleiten und Maßnahmen gegen das Unwesen der sogenannten "Schutzverträge" (Pseudotarifverträge) einzuleiten, die Arbeitgeber mit "Geistergewerkschaften" abschließen, ohne die betroffenen ArbeitnehmerInnen zu konsultieren oder ein Verhandlungsmandat zu haben.

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