Stille in den Stahlhütten
Am zweiten Streiktag stand die gesamte Stahlproduktion in Bremen, Gelsenkirchen, Salzgitter, Peine, Bochum, Ennepetal, Hagen, Remscheid, Siegen und in Dillenburg. Insgesamt legten heute 12.200 Beschäftigte die Arbeit nieder.
Die IG Metall fordert für die 75.000 Stahlbeschäftigten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sieben Prozent mehr Geld. Für die Auszubildenden geht es um die unbefristete Übernahme und für die Älteren um einen verbesserte Altersteilzeit. Die Arbeitgeber verweigerten bisher ein Angebot. Die nächste Verhandlung ist am 21. November in Düsseldorf.
Auch die PRO-GE sprach den Streikenden in einem Schreiben ihre Solidarität aus und betonte: "Wir unterstützen daher nachdrücklich eure Forderungen nach einem fairen Anteil der Arbeitnehmerinnen an den bereits erzielten Unternehmensgewinnen in einer bis zuletzt boomenden Stahlindustrie, damit der, der den Mehrwert schafft, auch den gerechten Lohn davon erhält."
In der kommenden Woche sind am 14. und 15. November weitere Warnstreiks in Mülheim und in Düsseldorf geplant.