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Frühjahrslohnrunde 2018
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Symbolbild Aufzug

Arbeitskampf in Hong Kongs Thyssen Krupp Aufzügen

Mechaniker fordern faire Löhne und Arbeitszeiten.

Drei Tage, von 26. bis 29. September, streikten rund 70 der 100 Beschäftigten bei Thyssen Krupp Elevator in Hong Kong für bessere Arbeitsbedingungen. Die ArbeiterInnen sind für die Wartung und Reparatur von Aufzügen zuständig und forderten, die Löhne anzuheben, zusätzliche MitarbeiterInnen einzustellen, die Gewährleistung von Ruhetagen und die Reduzierung der überlangen Arbeitszeiten. Zur Arbeitsniederlegung kam es, da die Geschäftsleitung zuvor alle Forderungen ablehnte.

Bisherige Situation

Die Löhne von FahrstuhlmechanikerInnen sind in Hong Kong in den letzten Jahren durch Arbeitskräftemangel gestiegen. Nicht so bei Thyssen Krupp. Dort bezahlt man nach wie vor nur rund die Hälfte des ortsüblichen Lohnes. Weiteren Unmut brachte die ungleiche Bezahlung von Neueingestellten und Beschäftigten mit längerer Erfahrung, denn neue MitarbeiterInnen bekamen höhere Löhne. Durch Personalmangel müssen die ArbeiterInnen außerdem alleine arbeiten statt in Zweier-Teams und viele Überstunden machen. Durch die niedrige Bezahlung brauchen die ArbeiterInnen aber die Überstunden um finanziell über die Runden zu kommen. Wenn sie die Nacht durcharbeiten, teilt ihnen die Firma danach keinen Ruhetag zu. So müssen sie oft 33 Stunden am Stück arbeiten, bevor sie einen freien Tag haben. Das wirke sich nicht nur auf die Gesundheit und das Privatleben der Beschäftigten, sondern auch auf die Sicherheit der Fahrstühle aus.

Solidarität aus Österreich

Wie Kollege Oswald Rosenits von Thyssen Krupp Aufzüge in Wien mitteilt, hat der Europäische Betriebsrat bei Thyssen Krupp ein Solidaritätsschreiben an die BelegschaftsvertreterInnen beschlossen und den Vorstand der Thyssen Krupp AG aufgefordert, eine Lösung im Interesse der Beschäftigten zu finden. Auch PRO-GE Vorsitzender, Rainer Wimmer übermittelte eine Unterstützungserklärung an die streikenden FahrstuhlarbeiterInnen in Hong Kong.

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