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Rechtsberatung an der Grenze
Jakub M. aus Tschechien pendelt jeden Tag über die Grenze zu seinem Arbeitsplatz auf einem Weingut in Österreich.
Sein Arbeitgeber hat ihm gesagt, als Grenzpendler dürfe er nur 20 Stunden angemeldet sein, obwohl Jakub mehr arbeitet. Erst als er die Rechtsberatung des Projekts ZUWINS in Anspruch nahm, wurde er über seine Rechte aufgeklärt. "Solche Beispiele zeigen deutlich, dass es großen Aufklärungsbedarf gibt. Häufige Probleme gibt es auch mit rechtswidrigen Abmeldungen während Urlaub oder Krankenstand, zu geringe Anmeldung oder generelle Fragen zum Kollektivvertrag", weiß Agnieszka Bros, Rechtsberaterin bei ZUWINS.
Faire Arbeitsbedingungen
Insgesamt gibt es in Südmähren rund 5.600 GrenzpendlerInnen. Sie arbeiten vor allem in der Landwirtschaft, Gastronomie und Pflege. Die PRO-GE und ihre tschechischen Partnergewerkschaften leisten seit 2009 mit einer Reihe von Aktivitäten ihren Beitrag für faire Arbeits- und Lebensbedingungen. Neben wöchentlicher Rechtsberatung in Mistelbach und Hollabrunn (siehe Info unten) und Infoabenden werden auch Lehrlingswettbewerbe veranstaltet. "Rechte und Pflichten als ArbeitnehmerIn zu kennen, ist Voraussetzung für mehr Gerechtigkeit am Arbeitsmarkt", sind sich die Projektverantwortlichen Stanislava Slavíková, Martina Schneller und Peter Schissler einig.
Wöchentliche kostenlose Rechtsberatung (ohne Rechtsvertretung) jeden Dienstag jeweils 13:30-15:30 Uhr (in tschechischer Sprache): Jede ungerade Kalenderwoche: Jede gerade Kalenderwoche: Sie können unsere Rechtsberaterin auch über Mail oder telefonisch erreichen: Wir geben Auskunft bei Rechtsproblemen, besonders in Bezug auf das österreichische Arbeits- und Sozialrecht sowie Hilfestellung bei Behördeninterventionen. |
Infomaterial und Auskünfte auf Deutsch und Tschechisch: Klára Filipová, Österreich Lucie Kratochvílová, Tschechien |