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Johann Greimel im Interview EBR-Vorsitzender Johann Greimel über Aufgaben, Ziele und Biersorten

Johann Greimel im Interview

Seit Mai ist er neuer Vorsitzender des Eurobetriebsrates von Heineken.

Johann Greimel, seit 1993 Arbeiterbetriebsratsvorsitzender der Brauerei Puntigam und seit 1997 Vorsitzender der Konzernvertretung der Brau Union, wurde im Mai 2010 zum Vorsitzenden des Eurobetriebsrates von Heineken mit Konzernsitz in den Niederlanden gewählt. Im Interview erzählt er uns mehr über seine neuen Aufgaben und verrät uns, warum ihm Heineken-Bier Freude macht, er aber dennoch auf heimisches Bier setzt:

Glück auf!: Was unterscheidet die Arbeit eines Arbeiterbetriebsratsvorsitzenden von jener des Eurobetriebsratsvorsitzenden (EBRV)?

Greimel: Der Betriebsratsvorsitzende ist sicher näher an der Basis. Bei acht Standorten mit 300 Beschäftigten bleibt die Lage übersichtlich, auf Probleme kann individuell eingegangen werden. Bei ca. 45.000 Beschäftigten in 18 Ländern mit 14 Sprachen, für die der EBR von Heineken zuständig ist, gilt es für den Eurobetriebsratsvorsitzenden in erster Linie, die unterschiedlichen Kulturen sowie Sprachbarrieren zu überwinden und Netzwerke aufzubauen, um Informationen rasch an die ArbeitnehmerInnen weiterleiten zu können.

Glück auf!: Was hat der EBR des Brauriesen den Beschäftigten bisher gebracht? Was sind die Ziele für die Zukunft?

Greimel: Wir sind stolz, dass wir unter anderem europaweit Minimumstandards für die ArbeitnehmerInnen (Anhörung, Information, Konsultation) im Heineken-Konzern erreicht haben. Ein wichtiges Ziel ist, diese Richtlinien auch weltweit auf den Konzern auszuweiten. Weiters arbeiten wir daran, Netzwerke aufzubauen, damit sich die Länder untereinander austauschen können.

Glück auf!: Bringt dich ein begehbarer Schrank mit Heineken-Bier auch wie ein Kind zum Jubeln, oder bevorzugst du lieber "heimische" Biersorten?

Greimel: Klar gefällt es mir, vor allem wegen der genialen Werbung, aber auch des Geschmacks wegen. In Österreich bevorzuge ich aber nach wie vor heimisches Bier, am liebsten Puntigamer.

Glück auf!: Warum ist dir internationale Arbeit wichtig?

Greimel: Für mich ist es wichtig, die Rahmenbedingungen für ArbeitnehmerInnen in osteuropäischen Ländern zu verbessern. Denn nur so bleiben auch heimische Arbeitsplätze gesichert.

Glück auf!: Hast du ein paar Worte niederländisch gelernt?

Greimel: Een beetje (dt: ein wenig)! Ich verstehe zwar teilweise die Sprache, da jedoch vorwiegend Englisch kommuniziert wird, kann ich nur einige Brocken niederländisch sprechen.



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