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Frühjahrslohnrunde 2018
Frühjahrslohnrunde 2018
Rose Mit dem Kauf zertifizierter Blumen werden Arbeitsbedingungen verbessert.
Flavia Amonding, Hannah Mwesigwa, Erich Foglar Flavia Amonding und Hannah Mwesigwa aus Uganda mit Erich Foglar.

Blumen für Menschenrechte

Gütesiegel garantieren sozial- und umweltgerechte Blumenproduktion.

Wussten Sie, dass Schnittblumen, die Sie bei FloristInnen oder im Supermarkt kaufen, möglicherweise Tausende Kilometer gereist sind, um Sie zu erfreuen? Länder am Äquator verfügen über günstigere klimatische Bedingungen für die industrielle Blumenproduktion als europäische Länder. Arbeitskräfte sind dort billig und die Arbeits- und Umweltgesetze sind nicht so streng wie in Europa und ihre Einhaltung wird selten geprüft.

Gütesiegel FLP und Fairer Handel
Flower Label Program (FLP) und der Faire Handel sind Gütesiegel und garantieren, dass ArbeiterInnen Gewerkschaften beitreten können. Löhne müssen gemäß gesetzlichen Vorgaben und Tarifverträgen bezahlt werden. Die ArbeiterInnen erhalten langfristige Verträge und sind sozialversichert. Sie sind gegen Pestizide geschützt und der Wasserverbrauch bei der Blumenzucht muss verringert werden. Die Abwässer werden geklärt. Mit der Kampagne "Fair Flowers - Mit Blumen für Menschenrechte" unterstützt FIAN Österreich (Food First Informations- und Aktionsnetzwerk) den Kampf für würdige Arbeitsbedingungen.

Blumenindustrie in Uganda
Um auf die Arbeitsbedingungen in der Blumenproduktion aufmerksam zu machen, organisierte das Österreich (FIAN Österreich) am 29. September eine Diskussionsveranstaltung. Flavia Amonding, Vorsitzende der NGO Uganda Workers’ Education Association und Hannah Mwesigwa, Blumenarbeiterin und Vertreterin der Gewerkschaft Uganda Horticultural und Allied Workers Union, reisten dazu aus Uganda an und stellten die Arbeit und eine Studie der Uganda Workers’ Education Association vor. In Uganda gibt es rund 9.000 ArbeiterInnen in der Blumenproduktion. Rund ein Drittel der Beschäftigten ist gewerkschaftlich organisiert. Vor allem junge und unverheiratete Frauen arbeiten auf den Blumenfarmen.

Internationaler Verhaltenskodex
FLP und der Faire Handel setzen den Internationalen Verhaltenskodex für sozial- und umweltgerechte Blumenproduktion um, der folgende Bedingungen enthält:

  • Gewerkschaftsfreiheit
  • Diskriminierungsverbot
  • Angemessene Löhne
  • Geregelte Arbeitszeiten
  • Gesundheits- und Mutterschutz
  • Verantwortungsvoller Umgang mit Chemikalien und Pestiziden
  • Arbeitsplatzsicherheit
  • Umweltschutz
  • Verbot von Kinderarbeit
  • Verbot von Zwangsarbeit

Macht zur Veränderung
KonsumentInnen können zur Veränderung beitragen und mithelfen die Arbeitsbedingungen in der Blumenproduktion zu verbessern. Einfach im Blumenladen nach fairen Blumen fragen. Diese tragen Siegel - entweder das FLP Gütesiegel oder das Fairtrade-Siegel. Auf der Internetseite www.fairflowers.de sind FloristInnen aufgelistet, die diese Blumen führen.

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