topimage
PRO-GE
FrauenJugendBetriebsratPensionistInnen
Frühjahrslohnrunde 2018
Frühjahrslohnrunde 2018
Metallarbeiter Zwei Verhandlungen blieben in Deutschland ergebnislos.

Deutschland: Warnstreiks angelaufen

IG Metall: "Arbeitgeber machten in Verhandlungen kein Angebot."

Nach zwei ergebnislos verlaufenen Stahl-Tarifrunden in Deutschland, hat die IG Metall-Tarifkommission Warnstreiks beschlossen. Seit 22. September kommt es zu Warnstreiks. Die IG Metall reagiert damit auf die Blockadehaltung der Arbeitgeber. Diese hätten auch drei Wochen nach der Forderungsübergabe kein Angebot auf den Tisch gelegt. Der Bundesvorstand der PRO-GE erklärt sich mit den Beschäftigten der deutschen Stahlindustrie solidarisch. "Ziel jeder Tarif-Verhandlung sollte eine Erhöhung der Löhne sein, um die Kaufkraft der Menschen zu erhalten und die Kolleginnen und Kollegen am Aufschwung teilhaben zu lassen", heißt es in der Solidaritätsbekundung.

Zwei Klassen abbauenDie IG Metall fordert bei den Verhandlungen für die rund 85.000 StahlarbeitnehmerInnen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sechs Prozent mehr Einkommen und 60 Euro mehr für Auszubildende. Da es in Deutschland noch keinen Kollektivvertrag für LeiharbeiterInnen wie in Österreich gibt, will die IG Metall eine tarifliche Regelung erreichen. Damit soll gleiches Geld für gleiche Arbeit gewährleistet werden. Zudem sollen ältere Beschäftigte, etwa durch zusätzliche Freischichten, entlastet werden.

Arbeitgeber blockierenOliver Burkhard, Verhandlungsführer der IG Metall, kritisierte das verantwortungslose Verhalten der Arbeitgeber: "Faire Lösungen statt Blockadehaltungen - das ist unser Prinzip und das hatten wir auch von den Arbeitgebern für diese erste Tarifrunde im Aufschwung erwartet. Diese Erwartung wurde enttäuscht. Jetzt werden wir mit Warnstreiks deutlich machen, dass wir es ernst meinen mit Fairness beim Geld, für Leiharbeiter, Auszubildende und Ältere. Dafür sind wir konfliktfähig und konfliktwillig."

Warnstreiks
Die ersten Warnstreiks sind am Mittwoch, den 22. September angesetzt. Weitere Warnstreiks sind am Donnerstag und am Freitag geplant. 

Artikel weiterempfehlen

Teilen |
Logo der Gewerkschaft PRO-GE
Suche
GO
Wien Niederösterreich Burgenland Steiermark Kärnten Oberösterreich Salzburg Tirol Vorarlberg
Facebook YouTube Flickr Issuu

© 2009, Gewerkschaft PRO-GEImpressum | Inhalt