topimage
PRO-GE
FrauenJugendBetriebsratPensionistInnen
Frühjahrslohnrunde 2018
Frühjahrslohnrunde 2018
ZUWINS ist ein Projekt des ÖGB und der Tschechisch-mährischen Konföderation der Gewerkschaftsbünde (ČMKOS)
Linktipp

ZUWINS: Working together for the future

Perspektiven für Junge in Randregionen verbessern.

"Working together for the future" lautete das Motto eines grenzüberschreitenden Workshops im Rahmen des Projekts ZUWINS (Zukunftsraum Wien - Niederösterreich - Südmähren) der PRO-GE mit ihren tschechischen Partnern, das auf Einladung des Betriebsrates in der Fa. Eaton in Schrems stattfand. Rund 80 Lehrlinge und BetriebsrätInnen aus Wien, Niederösterreich und Südmähren, beteiligten sich an einer engagierten Diskussion wie für junge Menschen vor allem in den Randregionen beider Länder eine bessere Zukunftsperspektive bei der Beschäftigung und Ausbildung geschaffen werden kann.

Inputs lieferte eine hochkarätige ExpertInnenrunde mit VertreterInnen der Politik, der Gewerkschaft PRO-GE, des Europäischen Metallgewerkschaftsbundes sowie BerufsausbildungsexpertInnen der Gewerkschaft, aus dem Betrieb und den Berufsschulen.

Alarmierende Zahlen präsentierte Mina Vukojicic über die Jugendarbeitslosigkeit in Europa - in einzelnen Ländern wie Spanien oder Litauen sind rund 40% der jungen Menschen unter 24 ohne Job. Und wenn ihnen dann doch der Berufseinstieg gelingt, dann meist über schlecht bezahlte Praktika oder Leiharbeit. Nach Schätzungen sind rund 37% der 15-24 jährigen in Leiharbeit, bei den bis 30jährigen sogar 65%.

Markus Wieser, Landessekretär der PRO-GE in Niederösterreich wies auf die Lehrstellenlücke hin. Ende April suchten 841 Jugendliche eine Lehrstelle in Niederösterreich, 262 offene Lehrstellen waren gemeldet. Darüberhinaus gibt es rund 5.000 Jugendliche, die weder in einer Ausbildung sind, noch einen Arbeitsplatz haben.

Auch die SchulabgängerInnen von tschechischen Berufsschulen schaffen schwer den Einstieg ins Berufsleben; ähnlich wie in Österreich ist die Jugendarbeitslosigkeit fast doppelt so hoch wie die der erwachsenen ArbeitnehmerInnen. Zudem droht ein Fachkräftemangel, da sich immer weniger junge Menschen für eine Facharbeiterausbildung interessieren.

Reformbedarf sahen sowohl tschechische als auch österreichische BildungsexpertInnen der Berufsschulen und Gewerkschaften in den unterschiedlichen Ausbildungssystemen, um das Interesse an einer Berufsausbildung zu wecken, vor allem auch für MaturantInnen.

"Steigende Jugendarbeitslosigkeit bei gleichzeitigem Facharbeitermangel bedeutet für uns GewerkschafterInnen eine Herausforderung, wir dürfen einfach nicht die Warnung ignorieren, dass diese Generation als verloren bezeichnet wird", unterstrich Manfred Anderle, Bundessekretär der PRO-GE. Es sei dringend notwendig, Ausbildungsgarantien und Auffangnetze auszubauen.

Artikel weiterempfehlen

Teilen |
Logo der Gewerkschaft PRO-GE
Suche
GO
Wien Niederösterreich Burgenland Steiermark Kärnten Oberösterreich Salzburg Tirol Vorarlberg
Facebook YouTube Flickr Issuu

© 2009, Gewerkschaft PRO-GEImpressum | Inhalt