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Frühjahrslohnrunde 2018
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Originelle Fahrradtour der Belegschaft von Bosch Vénissieux

Protest auf dem Fahrrad

Bosch-Belegschaft radelte 700 km für ihren französischen Standort.

Die Belegschaft des französischen Bosch Standortes Vénissieux bei Lyon setzte mit ihrer rund 700 km langen Fahrradtour von Vénissieux nach Stuttgart ein klares Zeichen ihrer Entschlossenheit, den Standort zu retten.

Geht es nach der Meinung der Diesel Geschäftsleitung von Bosch in Stuttgart, wird die Fertigung am Standort Vénissieux bei Lyon mit rund 600 Beschäftigten im Jahr 2012 auslaufen, wenn nicht ein Wunder geschieht. Und die Belegschaft glaubt an Wunder: Die Fahrradtour von Vénissieux nach Stuttgart sollte nachhelfen.

Von Vénissieux nach Stuttgart
Mit aller Kraft, Originalität und Entschlossenheit starteten rund ein Dutzend Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer - vom Arbeiter bis zum leitenden Angestellten - des Werkes am 26. Mai, um auf der rund 700 Kilometer langen Strecke per Fahrrad das Werk in Vénissieux mit der Bosch Konzernzentrale in Stuttgart zu verbinden. Zum Start war der geschäftsführende Ausschuss des Europa Committees der Bosch Gruppe, ergänzt um die Betriebsratsvorsitzenden der europäischen Dieselstandorte vor Ort. Es wurden Stationen im PSA Werk in Sochaux, beim Europaparlament in Straßburg sowie in den Werken Reichstett im Elsaß, Bühl und Karlsruhe gemacht. Ab Straßburg wurde die Gruppe von Boschlern aus Deutschland begleitet. Am 4. Juni 2010 traf die Gruppe in der Konzernzentrale in Stuttgart ein, um Gespräche mit Vertretern der Bosch Geschäftsführung zu führen.

Mut und Entschlossenheit bei der Belegschaft
Marc Soubitez, Vorsitzender des Betriebsrats von Bosch Vénissieux und Mitglied im geschäftsführenden Ausschuss des Europa Committees: "Von Not und Verzweiflung geprägte Aktionen, bei denen Paletten und Reifen vor dem Werkstor verbrannt werden, um höhere Abfindungen zu verlangen, stehen noch nicht auf der Tagesordnung. Mutlosigkeit oder Resignation sind nicht angesagt. Unser Ziel ist klar. Es ist die unerschütterliche Entschlossenheit der Beschäftigten des Werks Vénissieux, ihre Arbeitsplätze im Bosch Konzern zu erhalten.

Vénissieux muss zu einem Wendepunkt werden
Alfred Löckle, Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Bosch Gruppe und des Europa-Committees: "Seit Beginn der Krise sind wir gezwungen, uns allein in Europa mit beabsichtigten Schließungen oder Verkäufen von 18 Standorten auseinandersetzen zu müssen - zu viele. Vénissieux muss zu einem Wendepunkt werden. Wir wollen dort mit der ganzen Belegschaft ein positives Referenzbeispiel für einen gelungenen Strukturwandel in der Bosch Gruppe erreichen."

Mehr Informationen dazu unter nebenstehendem Link des Europäischen Metallgewerkschaftsbundes (EMB).

 

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