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Weltweite Aktionen bei Mondelez
In der Woche vom 27. bis 31. März beteiligten sich weltweit Gewerkschaften an Protestaktionen für die Verteidigung von unbefristeten guten Arbeitsplätzen beim Snack-Hersteller Mondelez International, dem weltweit drittgrößten Nahrungsmittelhersteller.
Die Beschäftigten von Mondelez sind seit der Aufspaltung der ehemaligen Kraft Foods Inc. im Jahr 2012 von permanenten Schließungen, Umstrukturierungen und Auslagerungen betroffen. Erst Mitte Februar wurde fast 400 Mondelez-Beschäftigten in Dunedin, Neuseeland eröffnet, dass die historische Cadbury-Fabrik in ihrer Heimatstadt geschlossen und die Produktion an andere Standorte verlagert wird. In Österreich gehört das Suchard-Werk in Bludenz dem Mondelez-Konzern an. Die BetriebsrätInnen werden hier die MitarbeiterInnen umfassend über die Absichten des Konzerns informieren und Kampagnen- und Informationsmaterial verteilen.
„Wir fordern Investitionen in die Zukunft des Konzerns und seine Marken und ein Ende des finanziellen Vandalismus, nur um kurzfristige Gewinnausschüttungen zu ermöglichen“, sagt Gerhard Riess, zuständiger Branchensekretär der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE). „Der Konzern hat anhaltende Liquiditätsprobleme und versucht diese durch aggressive Kostensenkungen und Ausquetschen der Beschäftigten zu lösen. Das ist unerträglich“, erklärt Riess. Neben Österreich organisieren die Mitgliedsgewerkschaften der IUL, das ist die internationale Vereinigung der Lebensmittel- und Landwirtschaftsgewerkschaften, auch in den USA, Großbritannien, Belgien, Frankreich, Norwegen und Pakistan Arbeitsniederlegungen, Demonstrationen und Medien-Events. „Mit den gemeinsamen Aktionen möchten wir Mondelēz zeigen, dass uns der Schutz von stabilen Arbeitsplätzen weltweit ein Anliegen ist“, so Riess.